Mitteilung von Troisdorf Jets vom 09.09.2012

Jets beenden die Saison auf Rang 3

Kein Sieg aber ein großer Fight zum Abschluss

Auch wenn es für einen Sieg im letzten Saisonspiel nicht ganz gereicht hat, sichern sich die Troisdorf Jets den 3. Platz in der GFL2 Nord und verabschieden sich nun erst einmal in die verdiente Winterpause. 25:35 hieß es am Ende einer spannenden und aktionsreichen Partie gegen die Cottbus Crayfish im Aggerstadion.

„Die letzten beiden Spiele sind für uns sehr unglücklich verlaufen“, sagt Vereinspräsident Eric Grützenbach. „Wir hatten die Chance auf den Meistertitel, mussten uns aber den beiden Topteams der Liga aus Köln und Cottbus geschlagen geben. Aber wir freuen uns dennoch riesig über den 3. Tabellenrang, denn eine so gute Platzierung hatten wir zuletzt vor sechs Jahren.“

Gleich der erste Spielzug der Gäste aus Cottbus führte zum Touchdown. Ein präziser Pass von Quarterback Zachary Cavanaugh auf Colin Newton sorgte für lange Gesichter an der Troisdorfer Sideline (7:0, PAT David Niklas). So hatte man sich den Auftakt der Partie des Tabellenzweiten gegen den Dritten sicherlich nicht vorgestellt. Offenbar war die Defense der Troisdorfer mit den Gedanken noch in der Kabine.

Die Jets-Offense mussten nach einem weiten Kick der Cottbusser einen langen Weg gehen und versuchte sich am Ende erfolglos an einem Fieldgoal. Besser machten es die Gäste in ihrem nächsten Drive. Wieder fand ein Pass von US-Quarterback Cavanaugh mit Matthias Krakow einen freistehenden Passempfänger (0:14, PAT Niklas).

Im nächsten Drive deutete sich an, dass auf die Offense der Troisdorf Jets ein harter Tag zukommen würde. Mehr als 80 Yards und 18 Spielzüge später gelang dann auch den Jets im 2. Quarter der erste Touchdown. Sorie Bayoh tankte sich die letzten drei Yards in die Endzone zum 6:14-Anschluss.

Nachdem ein weiterer Touchdown der Gäste aufgrund einer Strafe seitens der sehr guten Referee-Crew nicht gegeben wurde, machten es die Jets besser: Wide Receiver Tim Grier schnappte sich das Leder-Ei in der Cottbusser Endzone zum 12:14. Nachdem die Crayfish den Ball nach einem erfolglos ausgespielten 4. Versuch an die Jets abgeben mussten, war es erneut Tim Grier, der mit einem perfekten Pass von Quarterback Tony Moore in der Endzone zur 18:14-Führung bedient wurde. Sowohl die ersten beiden Extrapunktversuche, als auch zuletzt eine Two-Point-Conversion, gelangen den Jets dabei nicht.

Auch nach der Halbzeit präsentierten sich die Jets vor heimischem Publikum, unter das sich viele ehemalige Spieler und Trainer, liebevoll „Jets-Veterans“ genannt, gemischt hatten, weiter mit Vorwärtsdrang. Nach einem guten Kickoff-Return durch Tim Verkerk, arbeitet sich die Offense wieder Yard für Yard über das Feld. Besonders auffällig dabei war wieder einmal Running Back Niko Chatziamanetoglu, der sich am Ende des langen Drives mit einem Touchdown für seine bärenstarke Leistung belohnte (25:14, PAT Markus Stroh).

Doch die Antwort der Gäste folgte prompt. Mit einem Kickoff-Return-Touchdown über 91 Yards durch US-Linebacker Colin Newton stellten sie den alten Abstand wieder her (20:25).

Wie gerade zuvor und auch schon so oft in dieser Saison, zeigten die Special Teams der Jets im Anschluss eine schwache Leistung. Ein hoher, aber kurzer Kickoff der Cottbusser wurde von den Jets berührt aber vom Gegner gesichert. Und diese Chance ließen sich die Crayfish nicht entgehen. Quarterback Cavanaugh sprintete selbst in die Endzone der Jets, gefolgt von einer Two-Point-Conversion durch Robert Winkler (28:25).

Die Jets ließen im Anschluss sträflich die Chance aus, an der 4 Yard-Linie der Cottbusser einen weiteren Touchdown zu erzielen. Hier zeigte sich bereits, wie Kräfte zehrend die Partie für die Jets-Offense bisher war. Und auch der meist stark aufspielenden Defense der Jets ging beim letzten Touchdown des Spiels, wieder durch einen langen Lauf von Cottbus‘ Zachary Cavanaugh, offensichtlich der Saft aus (35:25, PAT Niklas). Am Ende holten die Jets mit einer No-Huddle-Offense noch einmal alles aus sich heraus. Durch die starke Blockarbeit seiner Offensive Line hatte Tony Moore viel Zeit und konnte noch einmal viele präzise Pässe abfeuern. Doch die Receiver-Crew der Troisdorfer agierte nun nervös und unkonzentriert, so dass die meisten Bälle nicht gefangen wurden.

„Wir haben heute mehr als 80 Offense-Plays auf den Rasen gebracht“, sagt Offensive Coordinator Klaus Zettelmeyer. „Das reicht eigentlich für zwei Spiele. Die Jungs haben wirklich gekämpft und alles gegeben. Am Ende waren wir in den Special Teams einfach zu unaufmerksam und das kann man sich gegen die starken Cottbusser einfach nicht erlauben.“

Während sich das Rennen um die Meisterschaft nun zwischen Köln und Cottbus entscheidet, gehen die Jets als sicherer Tabellendritter in die verdiente Winterpause. Bis zum Auftakt der Vorbereitung auf die Saison 2013, haben die Troisdorfer Footballer ausreichend Zeit, um sich zu erholen.

Troisdorf Jets vs. Cottbus Crayfish
25:35 (0-14/18-0/7-14/0-7)

00:07 Pass Newton (Cavanaugh, 47 Yards, PAT Niklas)
00:14 Pass Krakow (Cavanaugh, 9 Yards, PAT Niklas)
06:14 Lauf Bayoh (3 Yards)
12:14 Pass Grier (Moore, 20 Yards)
18:14 Pass Grier (Moore, 16 Yards)
25:14 Lauf Chatziamanetoglu (3 Yards, PAT Stroh)
25:20 Kickoff-Return Touchdown Newton (91 Yards)
25:28 Lauf Cavanaugh (11 Yards, TPC Winkler)
25:35 Lauf Cavanaugh (49 Yards, PAT Niklas)

Bester Spieler Jets: Wide Receiver Tim Grier
Bester Spieler Crayfish: Quarterback Zachary Cavanaugh