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John, Rock'n'roll, baby!

27:19 in Nürnberg: American Football-Bundesligist Frankfurt Universe hat sich den zweiten Auswärtserfolg der Saison erkämpft und die Bilanz in der GFL2 Süd damit auf eindrucksvolle 8:4 Siege ausgebaut. "Wir sind nun bereit für die Pirates", so das Team nach dem Erfolg bei den Rams unisono - Der Frankfurter Lokalrivale gastiert am 2. September, 15 Uhr, im Stadion Am Ginnheimer Wäldchen und hat dann nach seinem jüngsten Sieg über die Darmstadt Diamonds immerhin zwei Erfolge am Stück im Rücken.

In Nürnberg zeigten sich die neuen "Men in Purple" jedoch zunächst "lahm", wie es Head Coach Markus Grahn nach dem Spiel ausdrückte: "Wir kamen lahm aus dem Bus und brauchten das erste Viertel… oder auch die gesamte erste Hälfte, um warm zu werden… Zum Glück war es nicht zu spät, als wir in die Gänge kamen."

Tatsächlich gestaltete sich der Vergleich auf historischem Boden vor eindrucksvoller Kulisse deutlich spannender, als es hätte sein müssen. Bereits der erste Drive brachte die gastfreundlichen Hausherren in die Endzone und nach einem nur kurzen Ballbesitz der Gäste ein zweites Mal zu sechs Punkten. Resultat: 13:0 nach lediglich acht Minuten.

Erst im zweiten Quarter führte Quarterback John Rock sein Team bis ein Yard vor die Endzone und schaffte es dabei, trotz stark böigen Windes, Pässe an seine Abnehmer zu bringen. Das letzte Yard überbrückte Running Back Patrick Schulz zum 6:13 und auch Thomas Köslings Zusatzpunkt gelang. Kurz vor Ende der Halbzeit glichen die Frankfurter sogar aus: 22 Sekunden waren nur noch zu spielen, als Rock über 15 Yards auf seinen Landsmann Brian Berry passte und dieser die Rams-Endzone erreichte. Da der Zusatzpunkt von der Nürnberger Abwehr geblockt wurde, ging es mit 13:13 in die Pause.
"Wir benötigten Zeit, um warm zu werden", erklärte Markus Roßkopf, der Mike Williams als Offensive Coordinator für das Spiel in Nürnberg vertrat. "Urlaubsbedingt hatten wir eine schwere Woche ohne optimales Training."
Nach dem Seitenwechsel behielt Universe allerdings weiterhin das zuvor erkämpfte leichte Übergewicht und münzte es auch in Punkte um. Vier Minuten nach Wiederanpfiff sucht John Rock vergeblich einen Abnehmer für einen Pass und überbrückte die letzten 14 Yards bis zur Endzone schließlich selbst. Die vordere rechte Ecke der Zone genügte schließlich für sechs Punkte, denen Kösling seinen zweiten PAT folgen ließ. Die Rams brachten sich im Gegenzug durch einen Touchdown zwar wieder ins Spiel, doch setzten sie den Zusatzpunkt ein zweites Mal am Tor vorbei.
Mit 20:19 in Führung erhöhten die "Men in Purple" den Abstand schließlich durch Rocks zweiten Touchdown: Dieses Mal sprintete der US-Amerikaner eindrucksvoll über 11 Yards in die gegnerische Endzone und stellte das 26:19 her, das Thomas Kösling anschließend problemlos um einen Zähler ausbaute.
Nürnberg hielt den Ball nun nochmals runde drei Minuten in Händen, kam aber nicht mehr in eine spielentscheidende Position. Mit 33 Sekunden auf der Uhr hatte Universe nun die Möglichkeit, die Uhr herunterlaufen zu lassen.

Stimmen zum Spiel:

Markus Roßkopf, Assistant Offensive Coordinator: "Wir benötigten Zeit, um warm zu werden. Urlaubsbedingt hatten wir eine schwere Woche ohne optimales Training und heute ein Spiel mit wenigen O-Linern. Ich selbst habe zum ersten Mal den Job eines Offensive Coordinators gemacht und bin daher froh, dass es so gut geklappt hat und die Jungs tolle Arbeit abgeliefert haben! Ich bin gleichermaßen stolz darauf, dass Vertrauen in mich gesetzt wurde, wie auch auf die Leistung meiner Spieler. Ein gutes Beispiel ist Danilo Görtler, der heute ein klasse Match abgeliefert hat und starke Catches hatte, nachdem er die gesamte Saison über geduldig und hart trainiert hat."

Danilo Görtler, Wide Receiver: "Ich bin froh, dass ich heute spielen durfte und dem Team mit einigen Catches helfen konnte. Gewonnen haben wir aber natürlich als Team, das sich gegenseitig unterstützt hat."

John Rock, Quarterback: "Ich bin zufrieden mit unserer Leistung und natürlich happy, dass ich selbst Punkte beisteuern konnte. Das Passing hat heute trotz des Windes gut geklappt…"

Tim Kolloczek, Tight End: "Obwohl auch wir erst in der aktuellen Saison in die GFL2 aufgestiegen sind, hatte ich das Gefühl, dass wir das erfahrenere Team waren und dank dieser Erfahrung auch gewonnen haben."