Mitteilung von Hildesheim Invaders vom 27.08.2012

Déjà-vu in den letzten zwei Minuten

2. Football-Liga: Invaders unterliegen den Köln Falcons mit 20:25

Hildesheim (man). Die Eintracht Hildesheim Invaders haben einen Rückschlag im Kampf um den Verbleib in der 2. Football-Liga hinnehmen müssen. Mit 20:25 (7:9/3:0/7:6/3:10)verloren sie in letzter Minute – es war für sie ein Déjà-vu – im Heimspiel gegen die Köln Falcons, einem der Mitfavoriten um den Aufstieg. „Wir sind unglaublich gefrustet, den Sieg hatten wir heute verdient gehabt. Erneut in der letzten Minute zu verlieren, tut langsam weh“, erklärt Linebacker Paolo Kreiser.

Begonnen hatte das Aufeinandertreffen mit einem Paukenschlag auf Kölner Seite. Im eröffnenden Spielzug gelang es dem Runningback der Falcons, Stacey Bryant, ein Loch in der Hildesheimer Verteidigung zu finden. So trug er den Ball über 61 Meter zum 0:6 in die Endzone. 0:9 hieß es nach einem Fieldgoal aus 25 Metern. Ein herrlicher Pass von Quarterback AJ Palazzolo auf seinen Receiver Phillip Raschke machte den direkten Anschluss zum 7:9 möglich.

Im zweiten Viertel begann die Sternstunde der Defense. Der starke Trupp um Adam Maher ließ keinen Raumgewinn zu. Zum Ende der ersten Halbzeit gelang es Serhan Karacali, einen Ball des gegnerischen Quarterbacks abzufangen und ihn ganze 60 Meter über das Feld zu tragen. Aus 20 Metern konnte der Kicker Manuel Haberlach das Fieldgoal vor Pausenpfiff zum 10:9 verwandeln.

Die Offensive baute die Führung aus. Über Runninback Tiziano Bitetto und Wide Receiver Paul Ulbricht ging es beinahe über das gesamte Feld. Vollenden durfte der US-Amerikaner Nate Burney, der für gute zehn Meter von AJ Palazzolo in der Endzone bedient wurde. So stand es 17:9 zur Hälfte des dritten Quarters. Doch die Kölner konterten mit dem 17:18, weil Glück fehle. „Wir hatten heute einige sehr strittige Situationen mit den Schiedsrichtern dabei. Man sollte die Schuld nie darauf schieben, aber es hat uns teilweise schon zurückgeworfen“, sagte Defensiv Linemen Jannes Peemöller.

Bei fünf Minuten Restzeit musste Kicker Haberlach erneut ran, um aus 35 Metern drei Fieldgoalpunkte auf das Scoreboard zu bringen. Unter tosendem Jubel der 400 Fans segelte der Ball durch die Torpfosten zum 20:18.

Es standen noch zweieinhalb Minuten aus, da wechselte das Angriffsrecht zu den Falcons. Ein langer Pass und ein Raunen gingen durch den Eintracht-Sportpark am Philosophenweg. Über beinahe 70 Meter gelang das Passspiel der Kölner und der angeworfene Receiver lief in die Hildesheimer Endzone: 20:25 – 50 Sekunden vor Schluss. Eine Wende klappte nicht mehr. Erneut verloren die Invaders in den letzten beiden Spielminuten, das dritte Mal in den letzten vier Partien.

„Es ist keine Schande gegen Köln zu verlieren, allerdings hätten wir den Sieg heute verdient gehabt. Ich bin stolz auf die Jungs und was sie heute geleistet haben“, sagte der niedergeschlagene Cheftrainer Christian Kling. Zum „Endspiel“ um den Klassenerhalt geht es nun am Sonnabend nach Bonn. Ein Sieg ist Pflicht. Das nächste und letzte Heimspiel ist am 8. September gegen Hamburg.