Mitteilung von Bonn Gamecocks vom 20.08.2012

Gamecocks unterliegen in Troisdorf deutlich

Seniors I lassen wichtige Punkte im Abstiegskampf in Troisdorf – Schwarzer Tag für die Offense

Aus Bonner Sicht äußerst unerfreulich verlief das GFL2-Rückspiel der Gamecocks bei den Troisdorf Jets am Samstagabend: Bei Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke unterlagen die Männer in Columbia Blue den favorisierten Hausherren am Ende deutlich 35:7.

In einer Begegnung, in der der Gamecocks-Offense wenig Zählbares gelang, dafür aber umso mehr Fehler unterliefen, sorgten die Jets nach einem erfolgreich eroberten Fumble für die ersten Punkte. Unterstützt durch eine Pass-Interference-Strafe gegen Bonn hatte Ex-Gamecock Niko Chatziamanetoglu wenig Mühe, den Ball von der Bonner 2-Yard-Linie aus in die Endzone seiner ehemaligen Mannschaftskameraden zu bringen, und nach gelungenem Extrapunktversuch lag Troisdorf 7:0 vorn.

Zu Beginn des zweiten Viertels erzielten Quarterback Sebastian Schopen per Touchdown-Lauf und Till Klinke mit einem verwandelten Extrapunkt-Versuch den 7:7-Ausgleich für die Gamecocks.

Im Anschluss lief bei den Gästen offensiv jedoch nicht mehr allzu viel zusammen. Dem bereits zweiten abgefangenen Schopen-Pass der Partie folgte schnell die erneute Führung der Jets: Troisdorfs Quarterback Tony Moore konnte hinter seinen Vorblockern den Ball mit einem 8-Yard-Run in die Bonner Endzone bugsieren, und auch der Extrapunkt wurde zum neuen Zwischenstand von 14:7 verwandelt.

Beinahe wäre den Gamecocks sofort der Ausgleich gelungen; dem Touchdown, den Dimitri Ott mit seinem Kick-off-Return erzielt zu haben glaubte, blieb aber aufgrund einer Strafe gegen Bonn die Anerkennung versagt. Weitere Punkte fielen bis zur Halbzeit nicht.

Nach der Pause schrammte Jets-Quarterback Moore zweimal knapp an einer Interception durch die aufmerksame Bonner Passverteidigung vorbei, und die Gamecocks-Offense konnte durch Philipp Bürling großen Raumgewinn erzielen – erst tief in Jets-Territorium wurde der Runningback, in der vergangenen Saison noch für Troisdorf aktiv, gestoppt. Statt eines Touchdowns aus aussichtsreicher Feldposition folgte jedoch ein Bonner Turnover in Form eines neuerlichen verlorenen Fumbles.

Während das dritte Quarter punktlos blieb, drehten die Jets im Schlussviertel noch einmal auf und erzielten durch Wide Receiver Niklas Remke nach Pass von Tony Moore das 21:7 (Extrapunkt gut).

Kaum waren die Gamecocks wieder in Ballbesitz, leisteten sie sich erneut einen Fumble. Den freien Ball konnte Jets-Defensive Lineman Sorie Bayoh zum 28:7 (Extrapunkt gut) in die Bonner Endzone zurücktragen.

Bonns Backup-Quarterback Till Klinke, mittlerweile für Starter Sebastian Schopen ins Spiel gekommen, konnte im weiteren Spielverlauf noch etwas Spielpraxis sammeln, Ergebniskosmetik gelang jedoch auch ihm nicht mehr. Die Defense der Kampfhähne hatte trotzdem noch nicht aufgesteckt und versuchte weiterhin – mehrfach erfolgreich – die Offensivabteilung der Jets in Bedrängnis zu bringen. Letztendlich aber konnte man dem Vorwärtsdrang der Aggerstädter nichts mehr entgegensetzen, die ihre Angriffsserie erfolgreich mit einem Touchdown-Pass von Moore auf Remke über 24 Yards abschlossen.

Mit dem 35:7 nach verwandeltem Extrapunkt war das Spiel für die Gamecocks endgültig außer Reichweite, zumal sich die Bonner Offense in ihrem letzten Drive des Tages zum fünften Mal per Fumble vom Ballbesitz trennte. Die Jets konnten die restliche Spielzeit abknien, und so blieb es am Ende beim 35:7. Bonn fällt in der Tabelle der GFL2-Nordstaffel damit hinter den nächsten Gegner, die Hamburg Huskies, zurück und steht jetzt nur noch einen Platz und zwei Punkte vor der Abstiegszone.

5 verlorene Fumbles, 2 Interceptions, nur ein einziger Punkterfolg – Gamecocks-Head Coach Sebastian Glock hatte nach dem Spiel einen wahrhaft schwarzen Tag seiner Offense gesehen, aber großes Lob an die Defensive zu verteilen: „Heute Abend war einfach nicht mehr für uns drin. Der auf dem Papier so eindeutige Endstand täuscht leider ein wenig darüber hinweg, dass die Defense den widrigen äußeren Bedingungen getrotzt und uns mit einer herausragenden Teamleistung heute überhaupt erst im Spiel gehalten hat.“

Nach einer Analyse der Fehler müsse das Team den Rückschlag im Abstiegskampf nun so rasch wie möglich abhaken, so Glock, denn: „Ab sofort zählt nur noch das Spiel in Hamburg am kommenden Samstag, das ein Must-win-Game ist und auf das wir jetzt unsere ganze Aufmerksamkeit richten.“