Mitteilung von Cottbus Crayfish vom 19.08.2012

Niederlage in letzter Sekunde

Crayfish verlieren gegen Hildesheim 20:23

Es sollte nicht der Tag der Cottbus Crayfish werden. Schon die Anreise zehrte an den Nerven der Spieler, denn der Bus musste unfreiwillig zwei Stunden halt auf der Autobahn machen. Das Spiel musste somit eine Stunde später beginnen, jedoch waren alle Spieler hochmotiviert.

Die Hildesheim Invaders bekamen zuerst den Ball und konnten diesen gut über das Feld bewegen. Die enorm wache Defense konnte die Angriffsbemühungen der Hildesheimer gut stoppen. Kurz vor der Endzone mussten sich die Cottbuser bei einem vierten Versuch und wenige Zentimeter bis in die Endzone geschlagen geben. Leider waren sich die Schiedsrichter nicht einig, ob der Lauf im vierten Versuch zum Touchdown gereicht hat, jedoch wurde nach Beratung der Unparteiischen eine Punktwertung zugunsten der Invaders gegeben.

Sofort im Anschluss konnten die Footballer aus der Lausitz aber ausgleichen. Sam Campbell überwindete die Verteidigung und brachte den Ball zum 7:7 in die Endzone.

Nach einer weiteren Balleroberung der Defense, bei dem Brock Olson den Ball aus der Luft abfangen konnte und in die Endzone zurücktrug, wurde der Touchdown jedoch durch einen fragwürdigen Block in den Rücken von Christoph Kröner nicht anerkannt.

Durch eine Unachtsamkeit in der Defense gelang
es den Hildesheimern durch einen langen sehenswerten Pass den Ball in die Endzone zu befördern. Danach war Halbzeit.

In der zweiten Hälfte konnten die Gastgeber als erstes Punkte erzielen. Sie führten dadurch schon mit 20:07. Trotz zahlreicher fragwürdiger Schiedsrichterentscheidungen ließen sich die Cottbuser nicht entmutigen und kämpften weiter um den Sieg. Den Anschlusstouchdown erzielte Passempfänger Erik Joseph, neuer Spielstand nun 20:14.

Die Invaders wirkten nun nervös und die Crayfish nutzten diese Chance. Wieder war es Brock Olson der den Ball aus der Luft abfing. Sam Campbell nutzte nun diese Gelegenheit und konnte in diesem Spiel schon zum zweiten Mal den Ball in die Endzone der Hausherren bringen. Leider war der anschließende Zusatzpunktversuch nicht gut, so dass die Punktetafel ein ausgeglichenes 20:20 anzeigte.

Die Crayfish waren nun weiter am Drücker. Sie
konnten den Ball auch erneut in die Endzone bringen, doch gab es leider Flaggen auf dem Feld, sodass keine Punkte erzielt wurden. Die letzte Chance: ein Fieldgoal Versuch aus 35 Yard Entfernung war leider zu kurz, worauf die Invaders eine weitere Chance erhielten, die sie durch ein Fieldgoal, welches mit drei Punkten belohnt wird, nutzten.

Die Hildesheimer gewinnen in einer turbulenten Partie das Spiel mit 23:20. Headcoach Jörg Steudtner sagte nach dem Spiel: „Natürlich haben wir heute Fehler gemacht, doch muss man auch die Leistung der Unparteiischen kritisieren. Wenn man einige offensichtliche Fehlentscheidungen kriegt, demotiviert das die ganze Mannschaft. So etwas darf in der 2. Bundesliga einfach nicht passieren.“

Für die Cottbuser geht es schon am nächsten Samstag wieder auf Reisen. Diesmal werden die Osnabrück Tigers Gastgeber sein.