Mitteilung von Düsseldorf Panther vom 06.08.2012

Drei Crayton-Touchdowns bei Panther-Revanche

Auf eindrucksvolle Weise ist den Düsseldorf Panthern die Rehabilitation für die enttäuschende Leistung der Vorwoche geglückt. Mit einer Klasse-Vorstellung und einem 51:27 (14:7, 21:7, 7:7, 9:6)-Sieg revanchierte sich der sechsmalige deutsche Football-Meister am Samstag bei den Lübeck Cougars für das 29:29 gegen den gleichen Gegner sieben Tage zuvor. Erfolgreichster Punktesammler der Gäste war vor 1.200 Zuschauern im Stadion am Buniamshof Estrus Crayton: Der 40-jährige Kalifornier, der in dieser Woche ein lukratives Angebot als Trainer in seine Heimat zurückzukehren abgelehnt hatte, erzielte gleich drei der sieben Touchdowns für die Rheinländer.
Überhaupt machten die Schützlinge von Cheftrainer James Jenkins von Beginn an klar, dass sie ihr wahres Leistungsvermögen zeigen wollten. Bis zur Pause münzte die Panther-Offense sechs Angriffsserien in fünf Touchdowns um. Mit einer konzentrierten Vorstellung und einer gelungenen Mischung aus Pass- und Laufspiel nahmen sie Cougars zeitweise fast lehrbuchmäßig auseinander. Auch die verletzungsbedingten Ausfälle von Runningback Soichiro Tsukuda und Offenseliner Patrick Neff konnten die Gäste an der Ostsee nicht stoppen. In der Linie bot Ex-Rookie Marius Mohr bei seinem Debüt in der German Football League eine gute Partie und Tsukudas sonstige Aufgaben als Runningback teilten sich Marcel van Eck, Oliver Martin und Niklas Hornen.
Denn Headcoach Jenkins überraschte die Cougars damit, dass er dem sonstigen ‚Dauerläufer‘ David McCants mehr Pausen als sonst gönnte. Trotzdem knackte der Mann aus Alabama zwei Erfolgsmarken: Schon im zweiten Quarter übertraf er die 1.000 erlaufenen Yards für diese Saison, mit seinem Touchdown nach der Pause schraubte David zudem sein Punktekonto über die 100er-Marke auf genau 104 Zähler. In den Pausen von McCants hielten die deutschen Runningbacks der Panther aber den Angriff weiter am Leben – natürlich auch dank der Unterstützung des Passspiels. Neben Crayton zeichnete sich da besonders Niklas Römer aus.
Neben der deutlich konzentrierteren Leistung des Angriffs zeigte sich aber vor allem auch die Düsseldorfer Defense deutlich verbessert. Sie ließ diesmal nur einen langen Lauf von Lübecks Runningback Michael Davis und einen weiteren in der Endphase von Mathias Esau zu, profitierte aber auch davon, dass der US-‚Puma‘ im zweiten Viertel verletzt ausschied. Dadurch wurden die Gastgeber gezwungen, ihr Glück mehr als sonst über Pässe zu suchen. Resultat: Gleich viermal fingen die Abwehrspieler der Panther Würfe von Lübecks Spielmacher Andrew Hill ab. Denis Odenhoven, Sebastian Schönbroich, Denis Kühn und Florian Klingner griffen sich je einen Pass des Lübecker Quarterbacks. So zogen die Gäste schon im zweiten Quarter auf 28:7 und bis zur Pause auf 35:14 davon.
Den Anschluss zum 21:35 gleich nahc der Pause beantworteten Quarterback Robert Demers und Co. mit ihrem sechsten Touchdown – damit war die Frage nach dem Sieger entschieden. Die Düsseldorfer gaben allen sonstigen Reservisten die Chance, Spielerfahrungen zu sammeln. Was in der letzten Angriffsserie zu einer doppelten Premiere führte. 24 Sekunden vor dem Ende bediente Manuel Engelmann mit einem Pass in die Endzone Felix Köster. Der erste Passfang des 23-jährigen Wide Receivers in diesem Jahr bedeutete für Köster den ersten Saison-Touchdown und für den letztjährigen Rookie-Spielmacher und Jugend-Nationalspieler den ersten Touchdown-Pass in der GFL überhaupt.
Das Spiel in der Zusammenfassung Lübeck Cougars – Düsseldorf Panther 27:51 (7:14, 7:21, 7:7, 6:9) 1.200 Zuschauer im Lübecker Stadion am Buniamshof 0:7 Niklas Hornen, 2-Yard-Lauf, PAT Sven Missbach (3:21 Minuten gespielt) 7:7 Michael Davis, 4-Yard-Lauf, PAT Daniel Töllner (6:40) 7:14 Estrus Crayton, 69-Yard-Pass von Robert Demers, PAT Sven Missbach (7:57) 7:21 Marcel van Eck, 1-Yard-Lauf, PAT Sven Missbach (16:25) 7:28 Estrus Crayton, 13-Yard-Pass von Robert Demers, PAT Sven Missbach (19:00) 14:28 Andrew Hill, 1-Yard-Lauf, PAT Daniel Töllner (20:54) 14:35 Estrus Crayton, 16-Yard-Pass von Robert Demers, PAT Sven Missbach (23:44) 21:35 Mathias Esau, 30-Yard-Lauf, PAT Daniel Töllner (26:26) 21:42 David McCants, 19-Yard-Lauf, PAT Sven Missbach (29:37) 21:45 Sven Missbach, 38-Yard-Fieldgoal (40:15) 27:45 Franz Teuber, 2-Yard-Lauf (43:13) 27:51 Felix Köster, 18-Yard-Pass von Manuel Engelmann (47:36)
Bot beim 51:27 in Lübeck seine beste Saisonleistung: Runningback Marcel van Eck (Nr. 44)