Mitteilung von Hildesheim Invaders vom 05.08.2012

Last Minute Niederlage für die Invaders

Die Eintracht Hildesheim Invaders verlieren am vergangenen Sonnabend ihr Auswärtsspiel bei den Osnabrück Tigers. Nach beinahe drei Stunden Spielzeit hieß es am Ende 34:27 aus Sicht der Tigers. Während die Osnabrücker den dritten Tabellenplatz festigen können stagnieren die Invaders im Tabellenkeller. „Mir hat nun zum zweiten Mal nacheinander der gegnerische Cheftrainer gesagt wir seien einer der schwersten Gegner gewesen. Das macht einen fertig wenn man am Ende dann trotzdem wieder ohne Sieg dasteht, “ kommentiert der sichtlich frustrierte Hildesheimer Headcoach Christian Kling die Lage. „Wir haben genau wie in der letzten Woche wieder ein tolles Spiel gemacht und in letzter Minute verloren. Da bleibt auch mir nicht mehr übrig als zu sagen: Weitermachen! Irgendwann muss der Sieg klappen.“
Zunächst begann das Spiel mit einem Paukenschlag der Tigers. Die Hildesheimer war wohl mit dem Kopf noch nicht im Spiel, so gelang den Osnabrückern in weniger als drei Minuten bereits der erste Touchdown und es stand 07:00. Im Gegenzug folgte ein langer Angriffsversuch über die Männer um Quarterback AJ Palazzolo. Kurz vor der gegnerischen Endzone übergab er dann den Ball an den US-Import Nate Burney, der mit einem starken Lauf die ersten Hildesheimer Punkte einfuhr. Der Extrapunkt gelang ebenso, so stand es zum Ende des ersten Viertels 07:07.
Im Verlauf des zweiten Viertels fand die Hildesheimer Defensive ebenso besser ins Spiel und ließ den Tigers kaum Spielraum. Kurz vor Ende der ersten Spielhälfte gelang es dann der Invaders-Offense nocheinmal für Punkte zu sorgen. Wieder war es Runninback Nate Burney, der die letzten Meter in die Endzone durch seine flinken Bewegungen meisterte. So gingen die Hildesheimer wie auch in der Vorwoche gegen Troisdorf mit der Führung in die Halbzeitpause. „Wir haben das Problem, das wir unsere gute Arbeit einfach lückenlos durchziehen. So machen wir es unnötig spannend und das wird dann em Ende riskant“, so Defense - Liner Kevin Momoh.
Die zweite Hälfte begann für die Invaders wie ein Schlag ins Gesicht. Im ersten Angriffsversuch marschierten die Tigers durch einen Quarterback - Lauf durch die Hildesheimer Defensive um zum 14:14 auszugleichen. Im Gegenzug gelang es dann Kicker Manuel Haberlach durch ein Fieldgoal aus 30 Metern zum 17:14 zu erhöhen. Allerdings sollte auch diese Führung erneut nicht lange halten. Der darauffolgende Angriff der Osnabrücker endete durch einen Lauf ihres Runninbacks Dean Marmon erneut in der Hildesheimer Endzone. Ein von den Tigers abgefangener Pass von Quarterback Palazzolo brachte die Offensive der Osnabrücker dann erneut aufs Feld. Ein langer Pass durch die Mitte der Defensive konnte nicht verhindert werden und somit erhöhten die Tigers auf 26:17. Der Extrapunkt nach dem Touchdown misslang.
Zu Beginn des letzten Viertels sah es dann nicht gut aus für die Invaders. Das Ballbesitzrecht lag auf Osnabrücker Seite und diese bewegten den Ball gut. Durch eine harte Aktion des Hildesheimer Verteidigers Matt Crockett konnte der Ball aus den Armen des gegnerischen Runningbacks befreit werden. Den freien Ball sicherte Linebacker Manuel Haberlach um den Invaders - Angriff zurück ins Spiel zu bringen. Nun war es an der Offense den Anschluss wieder herzustellen. Geführt von US-Boy A.J. Palazzolo marschierte sie bis zehn Meter vor die Endzone, wo jedoch der Touchdown nicht gelingen sollte. Cheftrainer Kling entschied sich erneut für ein Fieldgoal, Kicker Haberlach verwandelte zum 20:26. Im folgenden Angriff ein ähnliches Bild. Wieder marschieren die Angreifer der Bördestädter bis kurz vor die Osnabrücker Endzone. Im letzten entscheidenen Versuch die Endzone zu erreichen feuerte Palazzolo seinen Receiver Phillip Raschke an, der den Ball sicher festhielt. Die sechs Punkte für den Touchdown und der gelungene Extrapunkt addierten sich somit zum 27:26 für die Invaders. „Mit einer Minute zu spielen müssen wir das Ding nach Hause bringen. Ich kann immer noch nicht fassen, dass wir das Spiel noch aus der Hand gegeben haben“, so Verteidiger Gero Gallus. Denn nun sollte eine Wendung folgen, wie sie auch aus Hollywood stammen könnte. In lediglich drei Spielzügen gelang es den Tigers über 60 Meter den Weg in die Hildesheimer Endzone erneut zu finden. Zwei weite Pässe und ein Lauf über 15 Meter und die 34:27 Führung war hergestellt. Mit verbleibenden 15Sekunden auf der Uhr blieb den Hildesheimer nichts als ein Verzweiflungsangriff übrig, der scheiterte und die Niederlage endgültig besiegelte.
„Manchmal hat man kein Glück, und manchmal kommt auch noch Pech dazu. Mehr als so eine Phrase fällt mir zu dem Spiel auch nicht mehr ein“, so Gero Gallus. „Wir werden wohl extra für die letzten zwei Minuten des Spiels trainieren müssen, damit wir Führungen nicht mehr aus der Hand geben.“
Zwei Wochen bleiben den Invaders nun Zeit sich auf den Tabellenzweiten Cottbus einzustellen. Am 18. August ist dann um 16 Uhr Kickoff im Eintracht Sportpark und die Hildesheimer können zur Wiedergutmachung schreiten. Ein Vorbericht folgt.