Wildcats schaffen Sensation
Im Spitzenspiel der 2. Bundesliga Süd schaffen die Kirchdorf Wildcats die Sensation gegen die Allgäu Comets. Mit einem spektakulären 42:26 Sieg schicken die Kirchdorfer Kempten nach Hause und befreien sich so aus der Abstiegszone. Das Spiel war bis zum Ende von den Angriffsreihen dominiert und die Wildcats machten mit einem Paß von Quarterback Ben Widmyer auf Christoph Waldemer die ersten Punkte. Nach dem Extrakick durch Waldemer, der heute alle verwandelte stand es 7:0. Kempten fand jedoch die passende Antwort durch den sehr starken Quarterback Shane Jackson auf seinen Lieblingsreceiver Orlando Webb. Jedoch fand der Extrakick nicht sein Ziel und die Wildcats blieben 7:6 in Front. Wieder war es Christoph Waldemer mit einem gefangenen Ball in der Endzone zur 14:6 Führung, jedoch glich direkt im Anschluss Kempten zum 14:14 aus. Und erneut war es Orlando Webb, der den Tabellenführer sogar mit einem gefangenen Pass mit 14:20 in Führung brachte. Das war auch der Endstand zum ersten Viertel und wieder war es Christoph Waldemer der zum Seitenwechsel die Wildcats mit 21:20 beglückte. Dann schlug die Stunde der Wildcats Defense. Die Line um Tim McGee setzte dem Quarterback der Comets mehr und mehr zu, so dass am Ende des Drives nur ein Field Goal heraus kam. Dies reichte zwar zur 21:23 Führung, aber die erste Angriffsserie wurde ohne Touchdown abgeschlossen und die Mannschaft von Christoph Riener und Tom Steiner witterte die große Chance. Den anschließenden Kick Off Return trug Dameon Baylor über 80 Meter direkt in die Endzone der Gäste und die Wildcats waren wieder 28:23 in Führung. Kempten schaffte zwar im Anschluss noch ein Field Goal zum 28:26 und so gingen beide Teams in die Pause. Im dritten Viertel kamen keine Punkte zustande, denn die Kirchdorfer Abwehr um Bastian Lehner und Severin Spitzer spielte groß auf und die Entscheidung fiel im letzten Spielabschnitt. Die Fans schrieen förmlich Quarterback Ben Widmyer, der einen drei Meter-Lauf hinlegte in die Endzone und es stand 35:26 für die Hausherren. Dann schaffte Matt Widmyer eine sehr wichtige Interseption und die Wildcats hatten wieder den Ball. Dameon Baylor lief über 60 Meter in die Endzone der Comets und schaffte die 42:26 Führung und ein gutes Gefühl unter den Fans. Allerdings wurde das Spiel wegen einer Verletzung dann für 45 Minuten unterbrochen und es waren noch zwei Minuten und neun Sekunden auf der Uhr. Es war dann Routinier Gerhard Zenner, der nach dem Wiederanpfiff mit seiner zweiten Interceptions alles klar machte. Kirchdorf hatte den Ball und die Zeit lief für die Wildcats. Die Offense konnte viermal abknieen, das Spiel war aus. "Ein großes Kompliment an unser Team", bestätigte Cheftrainer Christoph Riener die Leistung seiner Mannschaft. "Gut trainiert, konzentriert gespielt, verdient gewonnen", so sein Fazit. Jetzt können sich die Wildcats nächste Woche beim Tabellenletzten Holzgerlingen etwas Luft verschaffen. Allerdings warnte der Headcoach vorab schon sein Team diese Aufgabe auf die leichte Schulter zu nehmen. "Der Sieg gibt uns Selbstvertraunen, dass wir jeden in dieser Liga schlagen können", gegen die vermeindlich leichten Gegner müssen wir aber aufpassen". Für die vielen Fans war dieser Nachmittag jedoch ein Erlebnis der besonderen Art. "So grandiosen Football bekommt man nicht oft zu sehen", war die allgemeine Meinung der Zuschauer. Die Wildcats machen Lust auf mehr.