Mitteilung von Frankfurt Universe vom 02.07.2012

Fluch der Piraten - Teil 3

Frankfurt Universe muss weiter auf ersten Derbysieg warten

Ungläubige Enttäuschung und Frust waren nach dem 11:20 von Football-Bundesligist Frankfurt Universe im Derby gegen die Piraten auf Seiten der neuen "Men in Purple" zu spüren. Die Fans munterten die enttäuschten Spieler beim Abklatschen entsprechend auf; die nicht erfüllte Hoffnung auf den ersten Sieg im dritten Vergleich mit dem Lokalrivalen war dem Team von Head Coach Markus Grahn immerhin deutlich anzumerken.
"Wir sind natürlich alle enttäuscht", so Wide Receiver Drew Mazyck. "Uns fehlt einfach noch das Selbstvertrauen, auch Rückschläge hinzunehmen. Der erste Drive war immerhin erfolgreich…"

Tatsächlich brachte Quarterback John Rock Universe direkt nach dem Onside-Kick in hervorragende Position und Den Lindenblatt verwandelte ein 30-Yard-Field Goal souverän. Im Gegenzug gelang den Gastgebern ein sehenswerter 47-Yard-Pass zum Touchdown, der die "Men in Purple" bereits etwas aus dem Konzept brachte, so dass auch die Conversion gelang.
Kurz vor dem ersten Seitenwechsel  recoverte Defensive Back Josh McLeod einen Forced Fumble der Piraten, den die Offense im Anschluss bis ein Yard vor die gegnerische Endzone beförderte. John Rock überbrückte nach dem Seitenwechsel das letzte Yard selbst und auch die Two-Point-Conversion, ein Rock-Pass auf Mazyck gelang zur zwischenzeitigen 11:8-Führung von Universe.
Vier Minuten vor der Halbzeit setzte Kicker Den Lindenblatt ein 32-Yard-Field Goal-Versuch knapp am Tor vorbei, bevor die Piraten zwei Minuten später zum 14:11 punkteten. Der anschließende PAT wurde von Universe geblockt, selbst brachten die "Men in Purple" aber ebenfalls keine Zähler mehr auf das Scoreboard. Den finalen Angriff der Gastgeber beendete Nico Huths Interception zwei Sekunden vor dem Pausenpfiff. "In Situationen, wenn wir selbst keine Punkte erspielen, aber zulassen, müssen wir uns einfach darauf besinnen, dass wir viel mehr können", unterstrich Mazyck in seinem Fazit nach dem Schlusspfiff. "Wir können es, haben es heute aber einfach nicht umgesetzt."

Die zweite Hälfte des Derbys, das von GFL-Radio live kommentiert und online übertragen wurde, sah schließlich nur noch einen Score: Eine Minute vor Ende des dritten Quarters passten die Gastgeber über 23 Yard in die Endzone, brachten den Ball bei der Conversion aber kein zweites Mal über die 0-Yard-Linie. Universe gelang danach - nicht zuletzt aufgrund vermehrter Unkonzentriertheiten - kein weiterer Score mehr, so dass es beim ernüchternden 11:20 blieb.


Stimmen zum Spiel:
Markus Grahn, Head Coach: "Wir waren nicht bereit, die Pirates zu schlagen. Das hing mit vielen Faktoren zusammen, die wir jetzt analysieren und möglichst schnell abstellen müssen. Das Potenzial, zu gewinnen, hatten wir auch heute, was zählt ist aber, dieses Potenzial auch abzurufen. Dass wir drei Big Plays zugelassen haben, war sicherlich mit ausschlaggebend für die Niederlage…"


Mike Williams, Offensive Coordinator: "Das war wirklich nicht unser bestes Spiel. Im Gegenteil… Wir haben fundamentale Fehler gemacht und nicht die perfekte Einstellung gehabt. Das ist frustrierend und daran muss bereits im Training gearbeitet werden, denn das Potenzial, besser zu spielen, haben wir definitiv."

Bilder von Marc Schüler in der Frankfurter Neuen Presse findet man hier.