Mitteilung von Hildesheim Invaders vom 12.06.2012

0:24 – die letzten fünf Minuten werden zum Desaster

Football, 2. Liga: Bis kurz vor Schluss können die Invaders die Partie beim Spitzenreiter offen gestalten / Dann folgt der Einbruch

Cottbus (man). Auch die Heimfahrt vom Zweitliga-Tabellenführer Cottbus Crayfish haben die Footballer der Eintracht Hildesheim Invaders mit einer Niederlage im Gepäck antreten müssen. Mit 0:24 (7:0/0:0/0:0/17:0) standen die Hildesheimer am Ende abermals mit leeren Händen da. „Das Ergebnis täuscht etwas über den Spielverlauf hinweg, allerdings haben wir es einfach nicht geschafft, zu punkten. Keine Punkte, kein Sieg. So einfach ist das“, sagte Invaders Chefcoach Christian Kling. Dabei war es lange Zeit ein ganz enges Spiel. Bis fünf Minuten vor Schluss stand es lediglich 7:0 für die Cottbusser.

Bereits in der ersten langen Angriffsserie konnten sich die Gastgeber durch ihren US-Quarterback Zachary Cavanaugh in die Endzone tanken. Die 7:0-Führung für die Crayfish war hergestellt. Danach waren es auf beiden Seiten die Defensivreihen, die das Spiel dominierten. Lediglich in Ansätzen konnte hier die Invaders Offensive aufblitzen. Einige gute Aktionen von den Jungspunten um Receiver Pavel Ananev reichten nicht aus, um die Endzone zu erreichen. Auf Cottbusser Seite war es immer wieder der amerikanische Importspieler Zachary Cavanaugh, der den Invaders hin und wieder ausbrechen konnte. Allerdings führten auch seine Läufe nicht zu weiteren Punkten. „Ich bin ziemlich zufrieden mit unserer Defensiv-Leistung, wir haben bis zum Schluss kaum Fehler gemacht und die Cottbusser in Schach gehalten“, sagte Defensiv-Koordinator Sven Bröker.

In Halbzeit zwei schafften es die Cottbusser dann zu Beginn über einige gute Offensiv-Aktionen, in gute Feldposition zu kommen. Sie waren drauf und dran, die nächsten Punkte zu erzielen.

Der Hildesheimer Angriff tankte sich bei seinem Versuch ebenso weit über das Spielfeld. Aus knapp 30 Metern segelte zum Abschluss dieser Angriffsreihe allerdings ein Fieldgoal-Versuch durch Kicker Manuel Haberlach links am Torpfosten vorbei.

So ging es in das vierte und letzte Viertel. Weiterhin lagen die Hildesheimer mit nur einem Touchdown zurück. Fünf Minuten vor Ende gelang dann den Cottbussern ein Fieldgoal-Versuch, und so konnten sie auf 10:0 erhöhen. Die passende Antwort des Hildesheimer Angriffs blieb weiterhin aus. Im Gegenzug belieferte Crayfish-Quarterback Cavanaugh einen freien Receiver mit einem langen Pass in der Endzone – das 17:0.

Aus der Verzweiflung heraus missglückte dann auch noch ein Pass des Invaders-Quarterbacks AJ Palazzolo und landete in den Händen eines Cottbusser Verteidigers, der den Ball direkt zurück in die Hildesheimer Endzone tragen konnte. Der Endstand von 24:0 war besiegelt, die Uhr abgelaufen.

„Wir haben wirklich fest daran geglaubt, dass wir die Cottbusser heute als erste Mannschaft schlagen können. Ich war mir sicher, dass es noch klappt“, so Invaders-Safety Florian Homann.

Die Invaders stehen somit mit vier Niederlagen und einem Unentschieden aus fünf Spielen auf dem vorletzten Tabellenplatz. Am nächsten Sonntag geht es für sie dann zu den ebenfalls sieglosen Essenern.

Warten auf den ersten Erfolg

„Gegen Essen zählt nur ein Sieg. Wir haben gesehen, dass es an Feinheiten liegt. Die kleinen Fehler müssen wir im Training abstellen, dann sind wir in der Lage, auch gegen eine Mannschaft wie Cottbus zu bestehen“, resümierte Cheftrainer Kling.

Nach dem Spiel gegen Essen haben die Hildesheimer ein Wochenende spielfrei. Die nächste Heimpartie steigt dann am 30. Juni im heimischen Eintracht-Sportpark gegen die Bonn Gamecocks.