Mitteilung von Nürnberg Rams vom 14.05.2012

Auftaktsieg in Nürnberg

Rams gewinnen GFL2 Debut

Bei sonnigen, aber kühlen 13 Grad sahen ca. 500 Zuschauer am Historischen Zeppelinfeld in Nürnberg ein spannendes Football Match zwischen den Gastgeber Nürnberg Rams und den Kirchdorf Wildcats.

Der A-Kader der Widder um Cheftrainer Martin Hanselmann gewann den Münzwurf und ließ seinen Angriff zuerst aufs Feld. Der Ball wurde von Kasey Smith # 25, gute 18 Meter weit bis kurz vor die Mittellinie getragen.
Die Offense der Franken begann souverän und marschierte mit einem abwechslungsreichen Angriffprogramm
und ganzen 4 First Downs bis an die 14 Metermarke der Gäste heran. Eigentlich schien die Offense an der 31 Yardline und einem 4.ten Versuch bei 2 Meter zu gehen bereits gestoppt, doch Headcoach Martin Hanselmann zeigte zum Saisonauftakt „Eier“ und setzte auf # 33 Runningback Jerome Morris, der ein sehr wichtiges 1st Down erlaufen konnte. Die Verteidigung der Kirchdorfer hatte bis Dato keine Antwort auf die Angriffsmaschinerie des Aufsteigers gefunden und alles schien auf Punkte für die Widder. Bei der kommenden Ballübergabe verlor allerdings Jerome Morris das Leder und es hieß an der 10 Yardline „1.st Down“ für die Wildcats.

Die Gäste kamen gerade mal 7 Meter in ihrem Eröffnungsdrive voran und so bekam der Hausherr wieder den Ball, allerdings wechselte auch hier relativ schnell das Angriffsrecht, denn beide Mannschaften kamen in den darauffolgenden Angriffswellen nicht Nennenswert voran.
Nachdem die Widder erneut das Leder in den Händen hielten, zeigten sie bereits im ersten Versuch an der eigenen 36 Yardline einen perfekten Play Action Pass und das Offens „Big Play“ des Tages aus der Sicht der Franken. Die Defense fiel auf den Trickspielzug herein und Spielmacher Garry Lautenschlager # 7 bediente seinen völlig freistehenden WR Florian Rabe # 81 mit einem sehenswerten 64 Meter Pass zur 6:0 Führung der Blau-Goldenen. Den Anschließenden PAT verwandelte # 9 Kai-Philipp Stief Zielsicher durch die Pfosten.

Die Wilden Katzen waren nun im Zugzwang und spielten sich von der Mittellinie langsam aber Sicher bis zur 5 Yardline der Nürnberger heran. Bevor der Touchdown Pass allerdings wegen einer Chop Block Strafe annulliert und die Gäste um 15 Yards nach hinten versetzt wurden, wurden die Seiten zum ersten Mal gewechselt. Der Amerikanische Neuzugang bei Kirchdorf, # 5 Benjamin Widmyer lief dann im anschließendem Versuch einen 20 Meter Quarterback Keeper mitten durch die Abwehrreihen der fränkischen Defense hindurch. Der PAT wurde ebenfalls verwandelt und der Ausgleich zum 7:7 hergestellt.

Im nächsten Drive lief es bei den Rams nicht so gut und sie gaben das Ei mittels Punt ab, das gleiche Schicksal ereilte die Wildcats, die mussten sich nach einem Sack ebenfalls mittels Punt vom Ball trennen. Nun waren es die Widder die sofort auf einen Passspielzug setzten und so konnte Garry Lautenschlager mit einem 38 Yard Wurf, diesmal auf WR # 85 Simon Hild ein „First and Goal“ an der 6 Metermarke der Kirchdorfer Wildkatzen herausholen. Runningback und Neuzugang # 33 Jerome Morris verbuchte auch gleich seinen ersten Touchdown in der GFL2 Saison 2012 im Dress der Franken. # 9 Kai-Philipp Stief mit dem PAT zur 14:7 Führung.

Die Niederbayern wurden auch im nächsten Angriffsversuch unsanft gestoppt uns so waren es diesmal die beiden Defender der Widder # 25 Kasey Smith und # 80 Rotimi Thompson die den Spielmacher mit Raumverlust zu Fall brachten. Per Punt wechselte das Angriffsrecht und die Rams begannen ihren Drive von der eigenen 47.

Langsam und Abwechslungsreich spielten sich die Aufsteiger aus der Noris in Richtung generische Hälfte vor. Nach bereits 3 First Downs stand man unmittelbar vor der Redzone der Gäste. Mit einem tollen Screen Pass von Garry Lautenschlager auf Jerome Morris konnte die Führung aus 26 Metern auf 20 Zähler ausgebaut werden. PAT # 9 Kai-Philipp Stief - Score 21:7.

Die Gäste setzen ca. 3 Minuten vor Halbzeit noch einmal alles daran jetzt den Anschluss nicht zu verpassen und spielten sich nach dem Kick Off von der eigenen 39, mit „6 neuen Versuchen“ bis zur 20 Yardline der Rams heran. Der Druck des Nürnberger Bollwerk war allerdings in der Redzone zu groß und so konnten sie den vierten Versuch nicht erfolgreich Abschließen. Die Widder ließen die restlichen Sekunden vor der Pause herunter laufen. Halbzeitstand 21:7 für den Gastgeber und Aufsteiger.

Das dritte Viertel verlief zwar „Scoreless“, doch konnten beide Teams, vor allem in der Defense mit tollen Einzelaktionen für dementsprechenden Applaus in ihren Reihen sorgen. Zum einen wurden die Gäste bei einem vierten Versuch und 1 Meter zu gehen, an der eigenen 21 Yardline per Sack gestoppt, anschließend erging es den Nürnberger Spielmachern aber nicht besser. Zuerst wurde Garry Lautenschlager 23 Meter zurück gedrängt, welchem hierbei die „Puste“ ausging als der Gegner unsanft auf ihn fiel, dafür kam kurzfristig QB # 5 Horst Lehner herein und auch ihn erwischte es Eiskalt, hierbei konnten die „Kirchdorfer vom Inn“ sogar den Ball erobern. Eine aussichtreiche Feldposition wurde seitens des Gastgebers verschenkt und dabei auch die Aussicht auf weitere Punkte um hier vielleicht schon vorzeitig eine Entscheidung für Nürnberg herbei zu führen, stattdessen verloren die Widder 38 Meter an Boden bei diesem Drive. Sichtlich geschockt von diesem Ballverlust waren die Rams etwas von der Rolle, dafür fuhren die Gäste ihre Krallen aus. Es brauchte gerade Mal 4 neue 1st Downs und die Katzen standen an der Goal Line der Franken. Die Verteidigung der Widder konnte den Ansturm der Wildcats nur wenige Zentimeter vor der Punktelinie stoppen, die Gäste hingegen brachten sich mittels eines „Offside“ und einem „Persönliches Foul“ um diese aussichtsreiche Distanz. Auch hier wurde der vierte Versuch ausgespielt und erneut war es # 80 Rotimi Thompson, diesmal im Duett mit # 9 Kai-Philipp Stief die den generischen Spielmacher mit einem wichtigen Sack für Nürnberg zu Fall und diesen um mögliche Punkte brachten.

Die Widder machten nicht nur dem Gegner, sondern auch sich Selbst des Öfteren das Leben, bzw., das Spiel schwer. Ein erneuter Ballverlust vom Nürnberger Runningback Jerome Morris verhalf den Gästen zu einer weiteren Angriffsserie, doch auch diese wussten nicht allzu viel mit dem Muttertagsgeschenk anzufangen und so schnappte sich # 9 Kai-Philipp Stief den fliegenden Blumenstrauß, oder besser den Ball per Interception und lief damit 33 Yards Richtung Spielhälfte der Wildcats.

Der letzte Quarter wurde angepfiffen und die Widder mussten nach einem weiteren Quarterbacksack und 13 Meter Raumverlust das Ei per Punt abgeben. Wenn die Katzen ihre Krallen zeigen wollten, dann jetzt. Immerhin konnten sie sich von der eigenen 20, bis zur 47 Yardline der Franken heranspielen, bevor sie den Ball erneut per Punt abgaben. Die Kirchdorfer mobilisierten ihre Verteidigung und machten unheimlich Druck auf das Laufspiel des Gastgebers. Bei der Ballübergabe wurde Jerome Morris im Backfield gestoppt und verlor dabei das Leder an die Wildcats. Bei 5 Minuten verbleibender Restspielzeit hatten diese nicht mehr allzu viel Zeit, wollten sie noch das Match für sich drehen.

Die Antwort ließ auch nicht lange auf sich warten, 2 kurze schnelle Pässe und es wurden 13 Meter überbrückt.
Ein weiterer Passspielzug folgte, der Spielmacher war unter enormer Bedrängnis, doch irgendwie schaffte er den Ball per Luftpost zu seinem Receiver und der lief die restlichen 2 Meter zum Anschlusstreffer in die Endzone der Widder hinein. 21:13 es blieb spannend. Der Anschließenden PAT brachte für die Gäste nichts ein, er wurde wegen eines ungenauen Snaps noch am Holder gestoppt. Kirchdorf brauchte nun mindestens 8 Punkte, wollen sie zumindest noch den Ausgleich schaffen. Die Rams erwarteten bei weniger als 4 Minuten Spielzeit jetzt einen Onside Kick, allerdings spielten die Wildcats gegen jede Erwartung Konservativ und setzten alles auf ihre Defense, die zumindest in der zweiten Hälfte dieser Partie besser Agierte.

Der Gastgeber war nun in der Schlussphase mit seinem Angriff am Zug. Die Widder konnten die Uhr nicht richtig herunter laufen lassen und mussten per Punt das Leder abgeben. Bei weniger als 3 Minuten auf der Game Clock und nur noch einer Auszeit bekamen die Gäste noch einmal die finale Chance zur Aufholjagd. Alle Zeichen standen gegen die Wildcats die neben einem Touchdown auch noch eine erfolgreiche „2 Point Conversion“ zur Spielverlängerung benötigen.

Von der eigenen 28 Yardline aus begann die Katz mit der Hatz. Mit einigen tollen Pässen konnte das Feld relativ schnell überbrückt werden, als die Gäste dann bei 10 Metern zu gehen im vierten Versuch schon fast gestoppt wurden, konnten diese sich mit einem gelungenem 30 Meter Pass bis zur 7 Yardline der Rams herankämpfen.
Alles schien jetzt für die Wildcats zu laufen. Nach einem Run der 2 Yards einbrachte brauchten sie nur noch 5 Meter zum TD, doch beim nächsten Anlauf war es eine heftige 15 Meter (Face Mask) Strafe die sie aus dieser aussichtsreichen Feldposition brachte. Irgendwie war der Faden bei Kirchdorf jetzt völlig gerissen und sie bekamen noch eine 5 Meter Strafe wegen Delay hinzu, insgesamt 25 Meter bis zum TD und dass nach so einem tollen Drive.

Kirchdorf stand bereits das zweite Mal in diesem Spiel so dicht vor der gegnerischen Endzone und konnte wegen diverser Strafen nicht zu Punkten kommen. Der finale Pass der Gäste wurde von der Nürnberger Verteidigung erfolgreich abgewehrt und die verbleibende Spielzeit ließen die Widder Kampflos verstreichen.

Der Aufsteiger aus der Noris übernimmt mit diesem Sieg bereits an seinem ersten Spieltag in der GFL2 Saison die Tabellenführung der Gruppe Süd und trifft am kommenden Sonntag in Hessen auf die Frankfurt Pirates, welche hier ihren Saisonauftakt haben. Obwohl die Widder in diesem Spiel als Sieger vom Platz gehen und über weite Strecken des Spieles mit ihrem Angriff das Match kontrolliert haben, dürfen sie sich gegen Frankfurt nicht so viele Fehler erlauben, bei 4 Ballverlusten wäre wahrscheinlich mehr für die Offense der Rams drin gewesen, allerdings können sie ihrer Defense DANKEN, dass nicht mehr passiert ist.