Mitteilung von Düsseldorf Panther vom 23.04.2012

Panther gewinnen Generalprobe 17:2 gegen Falcons

Die Panther haben ihre Generalprobe für den Start in die neue Saison der German Football League gewonnen. 14 Tage vor dem Auftaktspiel bei Vizemeister Kiel Baltic Hurricanes entschieden die Düsseldorfer das rheinische Derby gegen die Cologne Falcons vor 572 Zuschauern mit 17:2 (10:0, 7:0, 0:0, 0:2) für sich. „Es bleibt sicher noch eine Menge zu tun, bis wir für Kiel bereit sind, aber wir haben in den vergangenen Wochen viel Fortschritte gemacht“, zog Cheftrainer James Jenkins ein zufriedenes Fazit. „Die Kölner spielen ein ähnliches System wie wir, daher haben beide Deckungsreihen nicht viel zugelassen.“
Wobei vor allem die Düsseldorfer Defense sich gegen den ambitionierten Zweitligisten fast jederzeit als Herr im eigenen Haus zeigte. Die Schützlinge von Defense Coordinator Cevin Conrad dominierte die Gäste deutlich und ließ im gesamten Spiel gerade einmal vier Kölner Firstdowns zu und blieb ohne Gegenpunkt. Die einzigen Zähler der Falken gab es 87 Sekunden vor Schluss, als Panther-Punter Sascha Jungblut bei einem Punt aus der eigenen Endzone heraus - auf Anweisung von Headcoach Jenkins - mit dem Ball abkniete und so einen Safety hinnahm. „Mir war klar, dass die Falcons in dieser Situation mit viel Druck attackieren würden, um den Punt zu blocken. Daher wollte ich nichts mehr riskieren und habe gesagt, dass wir die zwei Punkte eben einfach einstecken“, erklärte der Cheftrainer der Raubkatzen.
Conrad war mit seinen Akteuren natürlich hoch zufrieden: „Ich würde niemals sagen, dass wir perfekt gespielt haben, das gibt es einfach nicht. Aber abgesehen von kleinen Fehlern haben wir eine tolle Partie abgeliefert. Mit dieser Leistung können wir uns der Konkurrenz in der GFL stellen.“ Vor allem das Backfield, die hinterste Verteidigungsreihe, der Panther überzeugte, die dafür sorgte, dass lediglich sechs der 25 Pässe der Kölner bei einem Angreifer ankamen. Auf der anderen Seite tat sich die Düsseldorfer Offense nach gutem Beginn – nicht zuletzt wegen einer wahren Flut von Strafen – recht schwer. Folgerichtig bereiteten Jenkins vor allem diese vielen Fouls Sorgen. "Das werde ich mir gründlich auf dem Video anschauen, weil uns die Strafen unnötig oft weit zurückgeworfen haben. Daran müssen wir auf jeden Fall noch intensiv arbeiten."
Den ersten Ballbesitz der Hausherren schloss Fullback Niklas Hornen mit einem 3-Yard-Lauf zum Touchdown ab. Schon im zweiten Drive der Panther begann die Misere: Nach drei Strafen mussten die Gastgeber sich mit einem Fieldgoal aus 41 Yards durch Neuzugang Sascha Jungblut, der auch die Extrapunkte sicher verwandelte, zufrieden geben. Im zweiten Viertel bediente Quarterback Robert Demers seine Lieblings-Anspielstation und Wide Receiver Niklas Römer sprintete der Kölner Deckung weg und stoppte erst 64 Yards später in der Endzone. Obwohl noch vor der Pause die beiden Runningback-Importe David McCants und Soichiro Tsukuda ihre Klasse zeigten, blieb es bei den 17 Punkten für die Raubkatzen. Wie schon eine Woche zuvor beim 27:31 gegen die Marburg Mercenaries nutzten die Hausherren im Benrather Stadion an der Karl-Hohmann-Straße auch diesmal die Chance, nach der Pause ihren Reservisten Spielpraxis zu geben. So kam ab Ende des dritten Quarters Manuel Engelmann zu seinem Debüt als dritter Spielmacher hinter Robert Demers und Robby Zantow: "Er hat sehr gute Entscheidungen getroffen und gezeigt, dass er ein sehr guter Quarterback werden kann", lobte Cheftrainer Jenkins den 20-jährigen Engelmann. Mit dem sogar erst 19-jährigen Runningback Muco Köroglu, der einige spektakuläre Läufe hinlegte, überzeugte ein weiterer Jung-Panther. „Muco ist ein hoch talentierter Junge, der hart trainiert. An ihm werden wir noch viel Freude haben“, prognostizierte Jenkins.
Das Spiel in der Statistik Düsseldorf Panther – Cologne Falcons 17:2 (10:0, 7:0, 0:0, 0:2) Zuschauer: 572 im Benrather Stadion an der Karl-Hohmann-Straße 7:0 Niklas Hornen, 3-Yard-Lauf, PAT Sascha Jungblut 10:0 Sascha Jungblut, 41-Yard-Fieldgoal 17:0 Niklas Römer, 64-Yard-Pass von Robert Demers, PAT Sascha Jungblut 17:2 Safety, Panther-Punter Sascha Jungblut kniet in der Endzone ab (46:33)