Coles übernimmt Patenschaft - erster Panther-Test in Remscheid
Als Spieler war er stets ein Vorbild, da kann es kaum überraschen, dass Steve Coles sich auch nach Ende seiner Spielerkarriere als Düsseldorf Panther vorbildlich verhält. Der 34-jährige Engländer hat als erster Alt-Panther eine (finanzielle) Patenschaft für einen jungen Spieler der GFL-Mannschaft übernommen. Am Samstag (10. März 2012, 14 Uhr) steht im übrigen der erste externe Test auf dem Programm für den sechsmaligen deutschen Meister: Regionalligist Remscheid Amboss erwartet die Raubkatzen zum Scrimmage im Stadion Reinshagen.
Beim gemeinsamen Training samt abwechselnden Angriffsserien von jeweils zehn Spielzügen beider Teams will Panther-Cheftrainer James Jenkins erstmals prüfen, wie weit seine Schützlinge nach nunmehr mehr als drei Monaten Wintertraining und fünf Wochen vor dem ersten richtigen Testspiel gegen die Marburg Mercenaries am 15. April schon sind. Dabei soll der gesamte Kader des letztjährigen Halbfinalisten gegen den Amboss, der im vergangenen Frühjahr im letzten Preseason Game standesgemäß 53:12 besiegt wurde, zum Test-Einsatz kommen. Unter den immerhin 72 Spielern, die derzeit im Aufgebot stehen und ihren Platz im Erstliga-Kader kämpfen, sind fünf ehemalige Akteure des nach der vorigen Saison insolvent gegangenen Niederrhein-Rivalen Mönchengladbach Mavericks.
Nach Runningback Oliver Martin und den beiden Panther-Rückkehrern Linebacker Jason Adjei und Wide Receiver Daniel Schorn haben sich mit Tightend Florian Pawlik und Offenseliner Patrick Neff auch zwei ehemalige NFL-Europa-Profis und Nationalspieler gegen anderweitige finanzielle Verlockungen und für Düsseldorf entschieden. Eine Art Ablösespiel ist das Scrimmage im Bergischen Land für Jonas Kronenberg: Der Defensive Back hat in der vergangenen Saison noch in der dritten Liga für den Amboss gespielt, ehe er im Winter an den Rhein gewechselt ist.
Ein besonderes Projekt haben die Alumni Panther gestartet: Die Vereinigung der ehemaligen Spieler der Düsseldorfer, der inzwischen 130 frühere Akteure und Trainer angehören, hatte ihre Mitglieder gebeten, so genannte Patenschaften für einen der jüngeren Spieler zu übernehmen. Einen Paten zu haben, bedeutet für ein junges Talent nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern beinhaltet vor allem auch eine große ideelle Komponente. Sich unterstützt zu fühlen, gibt den jungen Sportlern Kraft und Halt, den Weg des Spitzen-Amateursports einzuschlagen, erläutert Alumni-Vize Thomas Jülicher die Hintergründe.
Junge Spieler, die aus den unterschiedlichsten Gründen nicht über genügend finanzielle Mittel verfügen und denen durch die Unterstützung eines Panther-Paten geholfen werden würde, könnten sich dann voll auf ihren Sport und die Mannschaft konzentrieren. Mit Steve Coles übernahm gleich ein Jung-Veteran die Vorreiterrolle. Der frühere Panther-Runningback lässt sich seine Patenschaft immerhin 250 Euro kosten, es sind aber auch geringere Hilfen willkommen. Nähere Auskünfte zu dem Projekt erteilen für die Alumni-Panther Thomas Jülicher (Telefon: 0178 - 888 82 01) und Panther-Teammanager Frank Joachim (0177- 141 07 92).