Mitteilung von Assindia Cardinals vom 05.01.2003

Assindia Cardinals mit neuem Headcoach

Nationalmannschaftstrainer Walter Rohlfing übernimmt das Essener GFL - Team

Gleich zu Beginn des neuen Jahres können die Assindia Cardinals ihren neuen Headcoach für die GFL-Saison 2003 präsentieren. Ab sofort wird Walter Rohlfing den Chefposten des Essener Footballteams übernehmen. Rohlfing, der zuletzt das GFL-Team der Saarland Hurricanes trainierte, blickt auf eine über 20-jährige Footballkarriere u. a. als Spieler und Trainer der Düsseldorf Panther sowie der deutschen Nationalmannschaft zurück.

Als Spieler begann er in den Anfängen des American Footballs in Deutschland 1978 bei den Düsseldorf Panther, mit denen er 1980, ´81, ´83 und ´84 Deutscher Meister wurde. Dort ging seine Laufbahn in die des Cheftrainers über, und er gewann in den Jahren 1986 als Headcoach sowie ´92 und ´94 als Defense-Coordinator den nationalen Titel des deutschen Meisters. Einen alten Bekannten aus den 80er Jahren trifft Walter Rohlfing in Essen mit Dirk Hansen. Der Quarterback, der in der 2. Mannschaft der Cardinals als Spieler und Trainer noch aktiv ist, gewann unter seinem damaligen Jugend-Headcoach Walter Rohlfing 1982 die erste Deutsche Meisterschaft.

Seit 1986, dem Jahr, als er in Düsseldorf als verantwortlicher Trainer eine „perfect season“ spielte, gehört Walter Rohlfing zum Trainerstab der deutschen Nationalmannschaft. Als Headcoach wurde er mit dem Team Germany Vize-Europameister und gewann erstmalig im Jahre 2001 den Titel des Europameisters als Defense-Coordinator. Eine weitere erfolgreiche Trainerstation hat Rohlfing in der NFL Europe hinter sich. 1994 wurde er in den Trainerstab als Defenseline-Coach von Düsseldorf Rhein Fire berufen, mit denen er 1997 am World Bowl teilnahm. Seinen größten Erfolg erreichte er mit dem Gewinn der begehrten Trophäe des World Bowls in den Jahren 1998 und 2000. Er stellte mit seiner Defenseline den noch bestehenden NFLE Rekord von 6 Quarterback-Sacks in dem World Bowl 2000 auf.

Für das Präsidium ist Walter Rohlfing die optimale Besetzung als Headcoach. Vize-Präsident Wilfried Ziegler: „Wir haben in den zurückliegenden Wochen intensiv nach einem neuem Headcoach gesucht. Für uns war es dabei sehr wichtig, jemanden zu verpflichten, der aus der Region kommt, langfristig in unser sportliches Konzept passt und bei unseren Spielern, aber auch bei namhaften Spielern anderer Vereine, die wir gerne in Essen zur Verstärkung unseres Teams hätten, anerkannt ist. Walter Rohlfing hat seinen Wohnsitz in Neuss und hat sehr gute Kontakte zu diesen Spielern, Trainern und in die USA und kann das Team zu weiteren sportlichen Erfolgen führen.“

Der neue Headcoach der Assindia Cardinals hat bereits am Samstag seine Arbeit in Essen aufgenommen. In einem ersten Teammeeting wurde das sportliche Konzept der Saison 2003 zusammen mit Sportdirektor Detlef Scholten vorgestellt. In diesem Zusammenhang wurde von Walter Rohlfing und Detlef Scholten auch der neue Offenseline-Coach Erol Seval präsentiert, der sich im Wintertraining intensiv um die schweren Jungs der Angriffslinie kümmern wird. Seval stammt wie Rohlfing ursprünglich aus dem Meisterteam der Düsseldorf Panther. Seval war Offenseline Coach unter Rohlfing bei den Düsseldorf Panther und ist außerdem Offenseline-Coach der deutschen Nationalmannschaft. Nun kann in Essen die Planung für die anstehende Saison, die am letzten Wochenende im Mai im Georg Melches Stadion beginnen wird, weitergeführt werden.

Auch für Walter Rohlfing ist die neue Position eine angenehme Herausforderung: „Ich freue mich auf die neue Aufgabe bei den Cardinals und gehe davon aus, dass wir hier in Essen auch langfristig sportlichen Erfolg haben werden. Mein besonderes Augenmerk gilt dem Nachwuchs. Ich werde eng mit dem Jugend Headcoach Andreas Döhring, den ich sehr schätze, zusammenarbeiten. Außerdem wurde der Verein in der Vergangenheit vom Management sehr kompetent geführt und es wurde weitsichtig agiert. Von den Verantwortlichen im sportlichen Bereich - insbesondere Coach Mantzaridis - wurde gute Arbeit geleistet, worauf mein Coaching-Staff und ich in der kommenden Saison aufbauen können.“