Mitteilung von Düsseldorf Panther vom 26.05.2011

Panther vor ihrer längsten Tour

Bereits am (morgigen) Freitag machen sich die Panther auf den Weg zur längsten Auswärtsfahrt der Saison. Nach gut 570 Kilometern Anreise und einer Übernachtung an der Elbe gehen die Düsseldorfer am Samstagnachmittag (Kick-off: 15 Uhr) als Außenseiter in die Partie bei den Dresden Monarchs. „Das ist eine erfahrene GFL-Mannschaft, die nicht zufällig letztes Jahr bis ins Meisterschafts-Halbfinale gekommen ist und nur hauchdünn das deutsche Endspiel verpasst hat“, warnt Panther-Cheftrainer Martin Hanselmann seine Schützlinge vor den Sachsen.
Das Prunkstück der Monarchen ist ihre äußerst flexible Abwehr. „Die können von Woche zu Woche ihre Defense-Philosophie ändern“ gerät der ‚Dompteur‘ der Raubkatzen geradezu ins Schwärmen, „das schafft in Deutschland kaum einer so gut wie Dresden, das ist schon beinahe NFL-Style.“ Dementsprechend erwartet Hanselmann auch als entscheidenden Knackpunkt: „Wir müssen unseren Angriff ins Laufen kriegen, wenn wir eine Chance haben wollen.“
Wobei man das mit dem Laufen durchaus wörtlich nehmen kann: „Es würde uns sehr helfen, wenn Steve Coles mitwirken kann.“ Der englische Runningback wird auf jeden Fall mit nach Sachsen fahren. Doch ob der 31-Jährige nach seiner Oberschenkelverletzung sein Comeback geben kann, entscheidet sich wohl erst beim Aufwärmen vor dem Spiel. Ansonsten fehlen den Panthern weiterhin die beiden Linebacker Fabian Hahn und David Wallen.
Bei Dresden fehlt Radko Zoller: Der Wide Receiver der deutschen Nationalmannschaft hatte sich gleich im Auftaktspiel einen Kreuzbandriss zugezogen. Außerdem fallen mit Adrian McCovey, der an der Schulter operiert wurde, und Patrick O’Neal, der wegen einer schweren Erkrankung seiner Mutter in die USA geflogen ist, zwei der us-amerikanischen Verteidiger der Sachsen aus. Doch angeblich haben die Monarchen schon Ersatz für die beiden gefunden. „Da glaube ich erst einmal gar nichts und verlasse mich nur auf das, was ich dann im Stadion sehen“, sagt Hanselmann zu der Gerüchteküche.
Auch darauf, dass Dresden nach dem schlechten Saisonstart mit nur einem (allerdings hohen 51:7-) Sieg in Essen aus den ersten fünf Spielen, und angesichts des erklärten Saisonziels Play-offs schon unter Druck steht, gibt der Düsseldorfer Cheftrainer nichts. „Die sind in den vergangenen Jahren immer schwach gestartet und haben sich dann kontinuierlich gesteigert“, weiß Hanselmann, „ich glaube daher nicht, dass sie deshalb besonders nervös sind.“ Und das Ziel Play-offs verfolgen die Panther ja auch selbst . . .
Info: Dresden Monarchs - Düsseldorf Panther Samstag, 28.Mai 2011, 15 Uhr, Glückgas-Stadion