Mitteilung von Marburg Mercenaries vom 23.08.2010

Niederlage im Spitzenspiel

Im Spiel zweier über weite Strecken gleichwertiger Mannschaften verloren die Marburg Mercenaries das Spitzenspiel der GFL gegen die Kiel Baltic Hurricanes am Ende mit 19:28. An der Tabellensituation im Süden änderte dies nichts, da der direkte Konkurrent aus Schwäbisch Hall sein Interconference Spiel in Berlin ebenfalls verlor. Die Mercenaries können sich die Südmeisterschaft damit immer noch aus eigener Kraft sichern, ein Ausrutscher in den verbleibenden drei Partien darf indes nicht mehr passieren. Die „Canes“ machten durch diesen Sieg einen großen Schritt in Richtung Nordmeisterschaft.

Das Spiel begann gut für die Gastgeber. Nachdem sich beide Teams zunächst per Punt vom Ballbesitz trennen mussten, waren es die „Söldner“, die ihre Nervosität zuerst ablegen und punkten konnten. Rund 60 Yards wurden von Jo Ullrich und seiner Offense überbrückt, bevor Tightend Bast Nau auf einer kurzen „Out Route“ bedient wurde. Peter Müllers Extrapunkt stellte den 7:0 Zwischenstand her. Schon jetzt war augenscheinlich, dass beide Mannschaften die Chance witterten einen großen Schritt Richtung Titel in ihren jeweiligen Divisionen zu machen. Es wurde sich gegenseitig nichts geschenkt, jedes Yard musste hart erkämpft werden und für diese Situation hatte Kiel einen geradezu prädestinierten Runningback in ihren Reihen. Im Verlaufe des Nachmittags war es immer wieder Jermaine Allen, der die entscheidenden Yards machte, wie auch in diesem Fall, als er in einem Drive 35 Yards zurücklegte, bevor Quarterback Jeff Welsh seinen Receiver Damien Linson in der gegnerischen Endzone zum 7:7 Ausgleich fand. (PAT J. Dohrendorf)
In dieser Phase sahen die knapp 1.500 Zuschauer Football auf höchstem Niveau. Marburg konterte umgehend, setzte nun bevorzugt auf Pässe über die Mitte und ging auf diesem Wege auch wieder in Führung. Tightend Florian Bambuch war es, der einen Pass von Ullrich völlig freistehend aufnehmen konnte, um über 20 Yards in die Endzone der „Canes“ zu spurten. Leider aus Sicht der Hausherren wurde der anschließende Extrapunkt von Peter Müller geblockt, so dass ein 13:7 für die Mercenaries zu Buche stand. Zu diesem Zeitpunkt schien sich die Waage ein wenig in Richtung der „Söldner“ zu neigen, als die Defense Jeff Welsh bei ausgespieltem vierten Versuch „sacken“ konnte und so das Angriffsrecht an ihre Offense zurückgab. Doch das vielbeschriebene „momentum“ konnte nicht genutzt werden. Nur einen Spielzug später war das Ei schon wieder in Händen der Kieler, als Danny Washington ein kostspieliger Fumble unterlief, der von Mathias Eck gesichert werden konnte. So reichlich beschenkt ließen sich die Kieler dann auch nicht zwei Mal bitten und schlugen aus der sich bietenden Gelegenheit unverzüglich Kapital. Wide Receiver Timo Gross war es, der über rund 15 Yards von Welsh bedient wurde und so mit dem 14:13 (Extrapunkt Dohrendorf) die erstmalige Führung der Gäste und zugleich den Halbzeitstand herstellte. Ein Fiel Goal Versuch von Dohrendorf aus 48 Yards war kurz vor der Pause an den Stangen vorbeigesegelt.

Im zweiten Durchgang legte Kiel sofort nach. Gestützt auf zumeist kurze Pässe auf Alex Gebauer überbrückte man 65 Yards auf dem Weg zum 21:13, welches wiederum Damien Linson auf Pass von Welsh herstellte. Doch Marburg stemmte sich gegen die drohende Niederlage. Nachdem Florian Bambuch auf dem folgenden Drive noch kurz vor Endzone gestoppt werden konnte, überbrückte Danny Washington den fehlenden Meter per Hechtsprung über der Defense der Kieler und sorgte so für den 21:19 Anschluss. Zum Ausgleich reichte es nicht, da die ausgespielte Two-Point-Conversion mit Pass auf Pawelka scheiterte. Der Grundsatz, dass Spitzenspiele vor allem durch jene Mannschaften gewonnen werden, die weniger Fehler machen, bewahrheitete sich nun eindrucksvoll. Eine „blown coverage“ in der Secondary der Mercenaries wurde umgehend zum 28:19 ausgenutzt, als Tim Gross auf Pass von Welsh über die Mitte das halbe Georg-Gaßmann-Stadion überbrücken konnte, ohne dass auch nur ein Marburger Verteidiger in seiner Nähe zu finden war. Marburgs Offense wurde jetzt zunehmend hektischer, spielte vierte Versuche aus und bediente sich des öfteren des tiefen Passes. Auf dieses Mittel waren die Kieler jedoch gut eingestellt und auch in der Offense zeigte man nun, dass man zu Recht als die zur Zeit wohl beste Mannschaft der GFL gilt. Mit stoischer Ruhe schickte man nun immer wieder Allen auf die Reise, um Zeit von der Uhr zu nehmen. Zwar musste man sich acht Minuten vor Schluss noch einmal vom Lederei trennen, jedoch machte jetzt eine unter höchster Bedrängnis geworfene Interception (L.Green) von Ullrich auch die letzten Hoffnungen der Mercenaries auf einen Sieg zunichte.

Am Ende fehlte dem Spitzenspiel der GFL vielleicht ein bisschen das Spektakuläre. Tatsache ist jedoch, dass hier zwei Mannschaften lange auf Augenhöhe agierten, bevor sich das Blatt zugunsten der Kieler wendete. Letztendlich ein verdienter Erfolg der Mannschaft von Head Coach Patrick Esume, die für die Zukunft – mehr denn je – als Favorit auf den German Bowl angesehen werden muss.





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