Lions oder Cardinals Wer folgt Dresden in die Playoffs?
Essen braucht mindestens ein Unentschieden, um die Playoff zu erreichen
Die Monarchs müssen in der ersten Meisterschaftsrunde nach Marburg
Dresden, den 27. August 2009. Es war eine spannende, eine teilweise hochklassige Partie, mit der die Dresden Monarchs und die Essen Assindia Cardinals am vergangenen Sonnabend knapp 2.000 begeisterte Footballfans in Dresdens Heinz-Steyer-Stadion unterhielten. Starkes Passspiel und explosives Laufspiel wechselte sich bei beiden Mannschaften ab. Auch die Defensivreihen beider GFL-Kader zeigten ein ums andere Mal ihr ganzes Können. Umso größer war schließlich der Jubel, als die Lokalmatadoren, die Monarchs, knapp, aber dennoch hoch verdient das Spielfeld als Sieger verließen. Mit 34:27 hatte man Essen geschlagen, den dritten Tabellenplatz der GFL Nord zementiert und eine Show vom Feinsten geliefert. Fast würde man den Essener Footballern, für ihren Beitrag beim vorangegangenen Footballspektakel, daher den Sieg im letzten regulären Saisonspiel gönnen. Schließlich benötigen die Cardinals am kommenden Sonnabend (Kickoff: 15 Uhr, Spielstätte: Sportpark am Hallo) gegen Dresden mindestens ein Unentschieden, wollen sie noch die Playoffs erreichen.
Denn nur ein Unentschieden oder ein Sieg bringt Essen nun noch weiter. War vor dem Kickoff am vergangenen Sonnabend selbst das Erreichen des dritten Platzes der GFL Nord für die Cardinals noch möglich, muss das Team von Headcoach Bernd Janzen nun schon um die Playoff-Qualifikation bangen. Bei einer möglichen Punktgleichheit zählt der direkte Vergleich. Essen und Braunschweig haben zwar je eins ihrer zwei Spiele gegeneinander gewinnen können, doch Braunschweig erarbeitete sich einen kleinen und nun vielleicht entscheidenden Vorteil, weiß Monarchs-Geschäftsführer Jörg Dressler zu berichten. Denn während Braunschweig sein Heimspiel mit 34:27 gewinnen konnte, ließ Essen, nur eine Woche später, mit einem 23:21-Sieg die Lions zu nah an sich heran. Nun hofft der amtierende deutsche Meister, Braunschweig, auf unsere Unterstützung, während Essen alles unternehmen dürfte, um wenigstens ein Unentschieden, besser noch einen Sieg für sich zu verbuchen, so Dressler.
Es liegt also, zumindest für Essen, reichlich Brisanz im kommenden und gleichzeitig letzten Spiel der regulären Footballsaison. Die alles entscheidende Frage dürfte sein: Schont Monarchs-Headcoach Gary Spielbuehler seine wichtigsten Leistungsträger für die kommenden, schweren Playoffs? Essen dürfte diese rein taktische Entscheidung begrüßen. Auch Dresdens Footballfans gefiele eine solche Herangehensweise, muss man doch schon eine Woche später in Marburg die erste und hoffentlich nicht letzte Runde der Playoffs 2009 bestreiten. Hier gut ausgeruht zu erscheinen, könnte einen kleinen, am Ende aber wichtigen Vorteil bringen. Denn auch Marburg muss an diesem Wochenende noch ran. Am Sonntag (30.8.2009, Kickoff:16 Uhr) spielen die Mercenaries gegen die Plattling Black Hawks, in einer für die Playoffs allerdings bedeutungslosen Partie. Steht Marburg bereits als Zweitplatziertes Team des Südens fest, kann Plattling als sicherer Fünfter bereits die kommende GFL-Spielzeit planen.