Mitteilung von Marburg Mercenaries vom 13.08.2009

Ein Sieg fehlt noch

Der Titel des Südmeisters wird es in diesem Jahr nicht werden und doch haben die Marburg Mercenaries am Wochenende ein echtes Endspiel gegen die Stuttgart Scorpions zu bestreiten. Bei noch einem Sieg aus den verbleibenden drei Spielen lockt der zweite Tabellenplatz und damit verbunden das Heimrecht im Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft. Ein Ziel, für das es sich zu kämpfen lohnt und so ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass die Mannschaft heiß auf die Revanche gegen die Stuttgart Scorpions ist, gegen die man im Hinspiel noch denkbar knapp mit 31:28 den Kürzeren zog. Quarterback Joachim Ullrich bringt die Stimmungslage der Mannschaft auf den Punkt: „Schwäbisch Hall ist verdient Südmeister geworden, da sie das konstanteste Team im Süden waren. Wir müssen am Wochenende den Sack zu machen, uns das Heimrecht sichern und dann die Vorbereitung auf die Play Offs beginnen. Dafür spielt man schließlich das ganze Jahr.“

Nach der turbulenten letzten Woche, die im Auswärtsspiel in Plattling ihren Anfang und in der Trennung von Defensive Coordinator Daniel Garcia ihr vorläufiges Ende fand, blicken die „Söldner“ wieder hoffnungsvoll in die nähere Zukunft. „Es ist der Mannschaft bewusst, dass die Arbeit jetzt zumindest bis zum Saisonende auf mehrere Schultern verteilt werden muss. Ich habe das Gefühl, dass eine „Jetzt erst recht Stimmung“ aufkommt und die ersten Anzeichen sind äußerst positiv“, so Präsident Carsten Dalkowski, der hinzufügt, dass gerade die zuletzt in die Kritik geratenen US-Importe Kelly und Vickroy sich akribisch auf den kommenden Gegner vorbereitet haben, um der Defense zu helfen.

Gerade dieser Mannschaftsteil, muss eine deutliche Leistungssteigerung bringen, will man die schon vorsichtig formulierten Saisonziele nicht schon jetzt ad acta legen. Während die Offense – vor allem aufgrund der starken Leistungen von Runningback Sean Cooper – weiter Punkte und Yards produziert, wurde die Defense zuletzt in Plattling mit 52 Punkten doch arg gebeutelt. „Da muss jeder eine Schippe drauflegen“, so Dalkowski, der das Spiel vor Ort sah und von daher einen guten Eindruck von „seiner“ Mannschaft gewinnen konnte. „Die Zeit der Ausreden ist definitv vorbei. Die Mannschaft muss die Antwort auf dem Platz geben“, so der 40jährige Jurist.

Dabei ist man sicher, gegen den alten Rivalen aus Stuttgart wieder ein enges Spiel zu erleben. Die Scorpions sind traditionell schwer zu spielen, treten sie doch mit einem sehr mobilen Quarterback, guten Receivern und in Patrick Scott – ehemals Geiger – einem starken Runningback an. Die Defense der Schwaben wird angeführt von Linebacker Jasson Scott und spielt bisher eine gute Saison unter Neu Head Coach Andreas Mecherlein.

Der Tisch ist also gedeckt für ein hochklassiges Spiel, welches am Sonntag den 16.08.2009 um 16.00 Uhr im Georg-Gaßmann-Stadion angepfiffen wird.