Mitteilung von Kaiserslautern Pikes vom 27.07.2009

Pikes müssen weiter zittern

Mit 7:22 mussten sich die Kaiserslautern Pikes am Samstag in Mannheim den Rhein-Neckar Bandits geschlagen geben. Beide Teams zeigten eine ansprechende Verteidigungsleistung. Den Ausschlag gab am Ende die bessere Angriffsleistung der Bandits.

Dabei hatte alles gut angefangen für die Pikes. Ein versuchtes Fieldgoal im ersten Drive wurde zwar geblockt, aber kurz darauf hat die Defense das Angriffsrecht zurückerobert. Zwanzig Yards vor der Endzone der Bandits machte Pikes-Quarterback Denis Rohleder den Sack dann zu. Zwei schnelle Pässe auf Timo Grieser brachten den Touchdown zum 7:0 für die Pikes (Extrapunkt: Kevin Scheibe).

In der Folge verloren die Lauterer Footballer jedoch den Faden in der Offensive. Die Wende brachte ein übersnapter Puntversuch gegen Ende des ersten Viertels, der die Bandits an der Endzone der Pikes in Ballbesitz brachte. Quarterback Stefan Merting ließ sich nicht lange bitten und sorgte mit einem Lauf für das 6:7. Mit einer Two-Point-Conversion ging Mannheim mit 8:7 sogar in Front. Die Bandits konnten dem Spiel fortan immer mehr ihren Stempel aufdrücken. Vor allem der Quarterback Stefan Merting erwischte einen hervorragenden Tag, holte zu Fuß einige First Downs und war auch mit seinen Pässen sehr treffsicher. So war er an allen Mannheimer Touchdowns maßgeblich beteiligt. Bis zur Pause zogen die Bandits auf 14:7 davon. Zu Beginn des letzten Viertels markierten sie dann den 22:7-Endstand.

Dennoch zeigte sich Pikes-Defense-Coordinator Eddy Raab zufrieden mit der Leistung seiner Spieler: „Natürlich haben wir ein paar grobe Schnitzer drin gehabt, die Mannheim weit nach vorne gebracht haben. Aber das müssen die unerfahrenen Leute eben noch lernen.“ Er spielte damit auf die Personalprobleme an, die die Pikes derzeit in der Defensive plagen. Zu den bereits fünf verletzten Stammspielern gesellte sich seit dem Spiel in Rothenburg auch Linebacker Philipp Rinaldo hinzu, der die Liga bis dato mit den meisten Tackles anführte.

Auf Seiten der Pikes konnte der Angriff nur noch nennenswerten Raumgewinn erzielen, wenn Quarterback Rohleder selbst die Flucht nach vorne antrat. Pässe kamen selten an den Mann. Ein Laufspiel war kaum möglich, da drei etatmäßige Runningbacks fehlten. „Wir haben jetzt zwei Wochen Zeit um uns auf Montabaur vorzubereiten“, richtet Pikes-Cheftrainer Sven Gloss den Blick nach vorne. Das entscheidende Spiel um den Klassenerhalt steigt am Samstag, 8. August. Dann treffen die Pikes in Montabaur auf die Fighting Farmers, den direkten Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg.