Mitteilung von Rhein-Neckar Bandits vom 20.07.2009

Bandits mit Kantersieg in Stuttgart

Abstieg wohl kein Thema mehr / Derby am Samstag gegen Kaiserslautern
Die MTG Rhein-Neckar Bandits setzten sich am Samstag gegen das Schlusslicht der Zweiten Bundesliga erwartungsgemäß mit 0:34 (0:6 0:8 0:0 0:19) durch und feierten somit den dritten Sieg in Folge. In einem schwachen Footballspiel passten sich die Mannheimer unnötigerweise an das Niveau der Landeshauptstädter an und machten sich vor allem in der ersten Hälfte selbst das Leben schwer. Dabei war die gewohnt starke Defense der Kurpfälzer nur selten gefordert, legten aber stets in den entscheidenden Momenten die nötige Konsequenz an den Tag. So hatte vor allem die O-Line der Schwaben ihren Kontrahenten in der Mannheimer D-Line nur selten etwas entgegen zu setzten. Einer der stärksten Mannheimer D-Liner war einmal mehr der vor der Saison aus Weinheim gewechselte Alexander Serpi. Gegen den 173 cm großen Mannheimer fanden die Stuttgarter nie ein Mittel und so war er mit seinen sechs Tackles einer der Garanten dafür, dass die Stuttgarter zu keiner Zeit die Bandits ernsthaft gefährden konnten. Der Offense merkte man aber vor allem in der Anfangsphase das Fehlen wichtiger Spieler an. So viel nach der schweren Verletzungen von Topscorer Sam Shannon zwei Wochen zuvor nun auch Ersatzmann Pascal Egele verletzt aus. Egele der nach anfänglichen Schwierigkeiten immer besser in die Saison gefunden hat und in den letzten zwei Spielen drei Touchdowns für sein Team erzielte, zwang eine Bänderverletzung am Knöchel zur Pause. Aber auch ohne die verletzten Leistungsträger war schnell klar, dass die überforderte Defense der Schwaben sich früher oder später dem Druck der Bandits beugen musste. So war es Quarterback Stephan Mertsching, der selbst mit einem Lauf in die Endzone die ersten Punkte auf das Scoreboard brachte. Der eigentlich obligatorische Extrapunkt ging aber, wie es schon gute Tradition in dieser Saison bei den Mannheimern geworden ist, daneben. Ein Problem, dass sich diesmal aber nicht rächen sollte. Dennoch mussten die Bandits bis zum zweiten Quarter auf die nächsten Punkte warten. Dafür sorgte mit Asa Zoschke der wohl stärkste Mannheimer Spieler an diesem Tag. Der Amerikaner, der seit dieser Saison in Mannheim spielt, erzielte mit gleich zwei aufeinander folgenden Läufen zuerst sechs und anschließend noch zwei Extrapunkte. Dabei war es eigentlich erneut Mertsching, der den zweiten Touchdown erzielte. Der Lauf in die Endzone des Quarterbacks wurde aber kurioser Weise abgepfiffen, da der Schiedsrichter den Ball aus den Augen verloren hatte und fälschlicherweise nach einem Tackle an Zoschke den Spielzug für beendet erklärte. Die Mannheimer Offense kam danach erst wieder im abschließenden vierten Viertel in Fahrt. So war es vor allem die Mannheimer O-Line, die mit fortgeschrittener Spielzeit ihre Gegner sichtlich zermürbte. Dies hatte zur Folge, dass der Mannheimer Quarterback genug zeit hatte um einen freien Receiver zu finden und dies bei den beiden Touchdowns von Manuel Rapp und Sven Hammer auch durchaus erfolgreich tat. Kurioses ereignete sich aber beim letzten Touchdown der Mannheimer. Nach einem Lauf von Zoschke, war es mit Kevin Hambrecht wohl einer der unüblichsten Punktelieferanten. Ist doch der 136kg schwere O-Liner eigentlich dafür verantwortlich, dass andere genug Platz haben um Punkte zu erzielen. Hambrecht nahm aber dem schon getakelten Zoschke gedankenschnell kurz vor der Endzone den Ball ab und überbrückte selbst die letzten Meter zu seinem ersten Touchdown der Saison. Am kommenden Samstag treffen die Bandits mit den Kaiserslautern Pikes aber sicherlich auf eine Mannschaft eines anderen Kalibers. Im Hinspiel vor drei Wochen verloren die Bandits noch äußerst unglücklich in Kaiserslautern mit 10:6. Die Bandits leisteten sich aber bisher auf eigenem Platz noch keinerlei Blößen und so sollte auch gegen die Pfälzer ein Sieg und somit die Revanche durchaus möglich sein.