Mitteilung von Schwäbisch Hall Unicorns vom 18.06.2009

In Marburg wartet eine schwere Aufgabe

Am kommenden Sonntag müssen die Schwäbisch Hall Unicorns um 16:00 Uhr im Marburger Georg-Gaßmann-Stadion bei den Mercenaries antreten. Ihre Gastgeber sind nach drei Niederlagen in Folge siegeshungrig.

Die Footballszene in Deutschland reibt sich derzeit die Augen: Die Marburg Mercenaries, ihres Zeichens amtierende süddeutsche Meister und das Top-Team der GFL-Süd in den letzten Jahren (vier Titel in fünf Spielzeiten) hat zuletzt drei Spiele in Folge verloren! Dabei fielen diese Niederlagen in Schwäbisch Hall (20:21), Stuttgart (28:31) und zuhause gegen Kiel (34:37) alle äußerst knapp aus.

"Das heißt überhaupt nichts", sagt deshalb auch TSG-Headcoach Siegfried Gehrke. "Die Mercenaries haben sehr knapp gegen drei starke Gegner verloren. Mit etwas mehr Glück hätten sie auch alle drei Spiele gewinnen können." Gehrke rechnet deshalb am Sonntag mit einer schweren Aufgabe für sein Team: "Am Sonntag werden wir eines der schwersten Spiele in dieser Saison zu bestreiten haben. Für mich zählen die Mercenaries nach wie vor zu den Titelfavoriten im Süden."

Kein Wunder, denn das hessische Team ist blendend besetzt. Neben Nationalquarterback Joachim Ullrich und den Top-Receivern Marcel Duft, Florian Bambuch und Filip Pawelka haben sie mit Sean Cooper den mit Abstand erfolgreichsten Runningback der gesamten Bundesliga in ihren Reihen. In fünf Spielen konnte Cooper bereits 1.101 Yards Raumgewinn und zehn Touchdowns erzielen und sorgte auch bei den Unicorns im Hinspiel vor drei Wochen für große Schwierigkeiten. "Coopers Aktionen müssen wir am Sonntag so gut wie möglich eindämmen. Ganz stoppen kann man ihn nicht", so Siegfried Gehrke zu dem Ausnahmespieler der Mercenaries.

Die Haller müssen mit drei Spielerabsagen vor dem Spiel umgehen. Runnningback Waldemar Schander fällt wegen einer Knöchelverletzung für vier Wochen aus. Defense End Ansgar Holthaus und Receiver Martin Kucharczyk werden am Sonntag beruflich verhindert sein. Trotzdem ist es wahrscheinlich, dass Headcoach Gehrke am kommenden Freitag im Abschlusstraining erstmals in der Geschichte der TSG-Footballer einen Cut durchführen muss. Zehn aus der A-Jugend der TSGler aufgerückte Spieler sorgen dafür, dass der aktuelle Haller Spielerkader größer ist als das für ein Spiel maximal zugelassene Kontingent von 50 Spielern.

"Wichtig ist, dass wir einen besseren Start als zuletzt gegen Weinheim hinlegen", sagt Siegfried Gehrke. "Gegen ein Team wie Marburg kann man so was in der zweiten Hälfte sicher nicht mehr ausbügeln. Wir hoffen auf ähnlich viele Big Plays wie sie Stuttgart letzte Woche gegen Marburg gelungen sind."