Mitteilung von Marburg Mercenaries vom 18.06.2009

Ein Sieg muss her beim Studenten Tag

Nach zuletzt unglücklichen, teilweise unnötigen Niederlagen bekommen die Marburg Mercenaries am kommenden Sonntag die erste Chance zur Wiedergutmachung. Zu Gast im Georg-Gaßmann-Stadion sind dann die „Einhörner“ aus Schwäbisch Hall, gegen die es im Hinspiel eine denkbar knappe 21:20 Schlappe gab. Dementsprechend heiß auf das Duell zeigten sich die heimischen Mercenaries dann auch unter der Woche. Gestützt auf die akribische Arbeit von Head Coach Tim McNulty wurde an den eigenen Stärken gearbeitet und immer wieder hervorgehoben, dass man bei vollständigem Kader sicherlich anders Als zuletzt auftreten könnte. „Die Jungs, die in die Bresche gesprungen sind während die „Starter“ ausfallen geben alles und doch ist es wichtig ständig zu betonen, dass die Spiele knapp waren und wir immer noch ein ganzes Stück weg sind, von unserem besten Football.“, so der Mann aus New Jersey über den mentalen Aspekt des Spieles.

Krankheitsbedingt abwesend war im Hinspiel Quarterback Joachim Ullrich, der tatenlos mit ansehen musste, wie sein Stellvertreter Johannes Hoppe ein couragiertes Spiel lieferte und den Sieg um Haaresbreite nach hause gebracht hätte. Nunmehr ist davon auszugehen, dass Ullrich wieder auf dem Rasen stehen wird, auch um seine zuletzt eher durchwachsenen Leistungen vergessen zu machen. Zu viele Fehler im Spiel des Lehrers verhinderten in jüngster Vergangenheit eine noch höhere Produktivität seiner Offense. Konstante auf dieser Seite des Balles war jedoch einmal mehr Runningback Sean Cooper, der eine Gala Vorstellung nach der nächsten ablieferte und zuletzt in Stuttgart mit über 300 erlaufenen Yards glänzte. In der Defense, die noch immer mit Verletzungen zu kämpfen hat, schnürt „Neuzugang“ Sean Averhoff zum ersten mal die Stiefel für seine „Söldner“. Einer kurzen Stippvisite nach Berlin folgt nun wieder sein bekannt aggressives Linebacker Spiel, mit dem wer Unicorns Quarterback Chad Rupp ordentlich einheizen will. „Rupp macht nicht viele Fehler, also wollen wir ihn zu solchen zwingen. Ich persönlich freue mich nach so einer langen Pause natürlich wieder aus ein Spiel“, so der Nationalspieler im Dress der Marburger.

Die Gäste, welche zur Zeit die beste Bilanz der Südgruppe der GFL aufweisen können, kommen auch mit der statistisch besten Offense der GFL an die Lahn. Dabei erzielte der pfeilschnelle Runningback Scott Paydavong bereits 9 Touchdowns, auch wenn seine Yards nicht zu den Spitzenwerten der Liga zählen. Nichts desto trotz wird es wieder darum gehen den Mann von der Drake University auszuschalten, der bei entsprechenden Lücken wohl nur von den wenigsten Defense Spielern der GFL einzuholen ist. Da trifft es sich gut, dass gerade die Laufverteidigung der Universitätsstädter sich zuletzt in blendender Verfassung präsentierte. Von Verletzungen doch arg gebeutelt galt dies nicht so sehr für die Passverteidigung, die eventuell noch einmal verstärkt werden soll. „Wir denken ernsthaft darüber nach, noch einen europäischen Defensive Back zu verpflichten. Weiterhin sieht es zur Zeit so aus, dass Jamaal Jonas, den die Mercenaries für die Saison eigentlich schon abgeschrieben hatten, viel schneller als geplant wieder auf dem Rasen stehen wird. „Jamaal arbeitet wie besessen an seinem Comeback. Manchmal zahlt es sich eben aus, wenn man einen US-Import mit Verletzung nicht sofort nach Hause schickt“, so Dalkowski weiter.

Die zahlreichen Studenten in Marburg bezahlen bei Vorlage eines gültigen Ausweises am Sonntag übrigens nur 1 Euro Eintritt, mit der zusätzlichen Möglichkeit einen „Lanyard“ zu erwerben. Für insgesamt 2 Euro gibt es dann noch einen Lanyard (Schlüsselband) oben drauf. Kick Off der Partie ist am Sonntag den 21.06.2009 um 16.00 Uhr im Georg-Gaßmann-Stadion.