Mitteilung von Wiesbaden Phantoms vom 14.06.2009

Siegesserie setzt sich fort

Phantoms schlagen ersatzgeschwächte Bandits 35:0 und feiern den sechsten Sieg in Serie. Die erwartete Härteprüfung blieb aus. Ohne ihre verletzt pausierenden Star-Spieler Samuel Shannon und Tyler Reese waren die Gäste aus Mannheim im Europaviertel gegen eine starke Phantoms-Verteidigung auf verlorenem Posten. 35:0 besiegte Michael Trebers Team vor mehr als 500 begeisterten Zuschauern den Aufsteiger und feierte den sechsten Sieg im sechsten Saisonspiel.
Als einzige noch ungeschlagene Mannschaft der Liga geht es nun nach einwöchiger Spielpause in die beiden Top-Spiele gegen Darmstadt (27. Juni) und die Franken Knights (4. Juli).

Die Überraschung war zunächst groß, als sich weder der 19-jährige Running Back Samuel Shannon noch Routinier Tyler Reese, der zu Beginn der Saison als eigentlicher Offense Coordinator auf die Position des Spielmachers wechselte, in Helm und Shoulderpads zeigten. Beide laborierten schon beim Bandits-Sieg über Saarbrücken an immer wieder auftretenden Verletzungen und erhielten nun beim Gastspiel in Wiesbaden eine Pause.
„Natürlich waren wir überrascht, dass beide nicht zum Einsatz kamen. Wir waren sehr gut auf das um Reese und Shannon aufgebaute Offensivspiel der Bandits vorbereitet und die Jungs in der Defense haben dann einfach so gespielt, als wären Beide auf dem Feld“, war Michael Treber von der Vorstellung seiner Verteidigung äußerst angetan. Ganze 62 Yards Raumgewinn (Phantoms 365 Yards) ließ man die Mannheimer im gesamten Spiel erzielen, magere 3 First Downs erreichten die Bandits (Phantoms 20) und nicht ein einziges Mal kamen sie auch nur in die Nähe der Phantoms-Endzone. Wahrhaft beeindruckend, was die Phantoms-Defense nun schon zum wiederholten Mal in dieser Saison zeigte. Die Belohnung: Der dritte „Zu Null“-Erfolg im sechsten Spiel.

Lediglich die ungewöhnlich hohe Anzahl an fallengelassenen Pässen in der Offense gab es nach einer rundum gelungenen Vorstellung der gesamten Mannschaft nach dem Spiel zu kritisieren. Ansonsten war man auch auf die unkonventionelle Defense der Bandits gut eingestellt und arbeitete sich in stetigem Wechsel zwischen Lauf- und Passspiel von Touchdown zu Touchdown. Robin Bräuer avancierte dabei zum eifrigsten Punktesammler und erzielte nach jeweiligem Zuspiel von Guido Reuels gleich drei Touchdowns. „Anfangs fanden wir im Passspiel keinen Rhythmus, da taten wir uns etwas schwer und eigentlich selbst sichere Zuspiele konnten nicht verwertet werden. Aber die Jungs blieben fokussiert, ließen sich nicht aus der Ruhe bringen und letztlich klappte es dann ja auch“, so Treber zu den Problemen mit dem Spielgerät zu Beginn des Spiels.
Zwei Ballverlusten gegen eine starke Gäste-Verteidigung standen bis zur Pause auch zwei Touchdowns gegenüber, eine verdiente aber längst nicht vorentscheidende 13:0 Führung wurde bis dahin erspielt.
Erst nach Bräuers drittem Touchdown im dritten Spielviertel machte sich im sehr gut gefüllten Europaviertel die Erkenntnis breit, dass in diesem Spiel nichts mehr anbrennen konnte. Zumal sich an der drückenden Überlegenheit der Phantoms-Defense gegenüber den Angriffsbemühungen der Bandits nichts änderte.

Joel Buskirk blieb es schließlich vorbehalten, mit einem kurzen Lauf für den vierten Phantoms-Touchdown zu sorgen und den Weg freizumachen für den Einsatz des Nachwuchses: Die ehemaligen Phantoms Juniors Tim Reichert und Adrian Kiernan trugen sich in ihrem ersten Auftritt als Zweitligaspieler mit erfolgreichen Tackles ebenso in die Statistiken des Spiels ein, wie auch Randall Payne. Der Top-Scorer aus Jugend-Bundesligazeiten markierte sehr zur Freude der Fans nun auch seinen ersten Touchdown im Trikot der Phantoms-Herren und tritt in der kommenden Woche die Reise zur Junioren-Weltmeisterschaft in die USA an.
Am Ende stand ein deutlicher und auch in der Höhe verdienter 35:0 Sieg in den Büchern. Am nächsten Wochenende pausiert die Liga, bevor es dann im Europaviertel zu zwei aufeinanderfolgenden Highlights kommen wird. Zunächst gastieren am 27. Juni die Darmstadt Diamonds zum Derby, einem der ältesten Derbys in der deutschen Football-Historie, in Wiesbaden. Am 4. Juli reisen dann die Franken Knights zum Topspiel an.
Football-Leckerbissen, auf die sich die Phantoms auch aus einem ganz speziellen Grund freuen: „Es macht riesigen Spaß vor dieser Kulisse, vor unseren Fans zu spielen. Im letzten Jahr war die Stimmung schon großartig, aber was wir Spieler in den bisherigen drei Spielen an Unterstützung und Begeisterung erleben konnten, ist wirklich unglaublich und pfeift noch Stunden nach dem Spiel in den Ohren“, bedankte sich Robin Bräuer nach seinem guten Spiel ausdrücklich bei dem Sieges-Faktor, der sich nicht trainieren lässt: Der Unterstützung der Fan-Kolonie auf der Tribüne. Ein wichtiger Faktor gerade für die bevorstehenden großen Aufgaben.