Mitteilung von Schwäbisch Hall Unicorns vom 28.05.2009

Jetzt wird es schwieriger

Die Schwäbisch Hall Unicorns empfangen am kommenden Samstag um 17:00 Uhr im Haller Hagenbachstadion die Marburg Mercenaries zum Bundesligaheimspiel. Die amtierenden Meister der GFL-Süd stellen einen harten Prüfstein für die TSG-Footballer dar.

Am kommenden Samstag treffen im Hagenbachstion die beiden einzigen Teams der GFL-Süd aufeinander, die in der jungen Bundesliga-Saison 2009 bislang noch keine Niederlage einstecken mussten. Marburg holte sich Siege in Weinheim (40:7) und München (27:23), die TSGler waren in Plattling (43:15) und zuhause gegen Weinheim (31:10) erfolgreich. Auch in der GFL-Ligastatistik führen die beiden Kontrahenten derzeit verschiedene Wertungen gemeinsam an.

Nach bisher nur zwei Spielen sind die Zahlen allerdings noch wenig aussagekräftig. Bessere Prognosen für die Partie am Samstag lassen sich von anderen Fakten ableiten. So verfügen die amtierenden Meister der GFL-Süd über einen zum Vorjahr fast unveränderten und damit ähnlich starken Angriff. Der neue Headcoach und Offense Coordinator Tim McNulty kann mit einem routinierten, eher lauforientierten Team arbeiten, in dem er mit Runningback Sean Cooper, Receiver Marcel Duft und Nationalquarterback Joachim Ullrich drei brandgefährliche Spieler zur Verfügung hat.

Überrascht haben die Mercenaries in ihrem Vorbereitungsspiel gegen die Dresden Monarchs. Gegen die Nord-Bundesligisten mussten die Hessen eine 50:70-Niederlage einstecken und bekamen in ihrer Defense einige Schwächen deutlich aufgezeigt. Schon ihr erstes Punktspiel in Weinheim hatte gezeigt, dass diese schnell behoben werden konnten. Dazu haben auch die Marburger US-Neuzugänge Brad Vickroy (Defense Tackle) und Jason Kelly (Linebacker) beigetragen.

TSG-Headcoach Siegfried Gehrke erwartet nicht zuletzt auch deshalb einen deutlich anderen Gegner für seine Offense, als die der letzten beiden Spiel: "Marburgs Defense agiert viel agiler und ist schwerer auszurechnen als die Verteidiger aus Plattling und Weinheim." Für den Haller Angriff wird es dadurch nicht einfacher, Gehrke sieht darin aber auch Chancen: "Gegen Marburg können Tackler immer überraschend an unerwarteten Stellen auftauchen. Das schafft auf der anderen Seite aber auch Freiräume, die genutzt werden wollen."

An Spannung mangelte es bei den Aufeinandertreffen der Unicorns mit den Mercenaries noch nie. In bisher 19 Punktspielen gingen die Marburger zehnmal als Sieger vom Platz, siebenmal die Haller und zweimal trennte man sich unentschieden. Dabei erzielten die TSGler 462 und die Mercenaries 468 Punkte. Schon diese Zahlen zeigen, dass es immer heiß umkämpfte Spiele mit knappen Ergebnissen waren.

Siegfried Gehrke, der weiterhin auf den verletzten Defense-End Sidney Braun verzichten muss, rechnet am Samstag "mit vielen Punkten auf beiden Seiten". Kein Wunder, denn mit den in zwei Spielen erzielten 74 (Unicorns) und 67 (Mercenaries) erzielten Punkten haben beide Angriffsformationen schon gezeigt, dass sie ihr Handwerk recht gut verstehen. Als Süd-Meister gelten die Hessen am Samstag trotzdem als Favorit, Gehrke sieht sein Team aber keinesfalls als Underdog: "In der jungen Saison ist es bislang immer noch so, dass in der GFL-Süd jeder jeden schlagen kann."