Mitteilung von Hildesheim Invaders vom 05.05.2009

Invaders verlieren gegen Düsseldorf

Man muss schon ein wenig in den Schriften der Historie blättern, um die letzte Heimniederlage der Hildesheim Invaders zu ergründen. Vor fast zwei Jahren unterlagen die Footballer der Hildesheimer Eintracht in der Regionalliga den Magdeburg Virgin Guards auf ihrem Homefield. Am vergangenen Sonnabend riss diese Serie gegen die Düsseldorf Panther. Knapp, mit 21:24 musste sich das Team von Headcoach Winston Huggins im dritten Spiel der Zweitligasaison geschlagen geben.
„Wir haben relativ gut gespielt, wenn man bedenkt, dass wir keinen Quarterback hatten“, urteilte Headcoach Huggins. Gleich die erste Angriffsserie der Invaders führte nach dem Kick-Off der Düsseldorfer zu Punkten. Mit konsequenten Laufspielzügen vollendete Huggins die Serie mit einem Touchdown, den Extrapunkt verwandelte Mirko Politanski zur 7:0-Führung. Dann aber legten die Gäste aus Düsseldorf los. Allen voran Running Back Steve Coles war von der Invaders Defense kaum zu stoppen. Wie eine Maschine tankte er sich mit hohem Tempo durch die Abwehrreihen und erziele den Ausgleich, die 14:7-Halbzeitführung der Panther besorgte Receiver Estrus „the big E“ Crayton. Eine weitere Angriffsserie der Hildesheimer blieb ohne zählbaren Erfolg. Huggins machte durch seine individuelle Klasse einige taktische Fehler der Offense-Line zunichte. Dennoch schmeißt der Headcoach nach einem missratenen Spielzug wütend den Helm auf den Boden und beraumt einen Huddle der Offense ein. Auch in der Defense ist es der Headcoach, der durch eine Interception der Panther weitere Punkte für den Gegner verhindert.
Die Halbzeitpause nutzen die Invaders, um sich zu erholen und um sich an Vergangenes zu erinnern. Invaders-Vorsitzender Benjamin Möhle ehrte den langjährigen Spieler und Invaders-Veteran Olaf Richter. Dazu bekam er das Trikot mit „seiner Nummer“ 88 überreicht. Diese wird von nun an „retired“, kein Spieler wird je wieder das Trikot mit der 88 tragen.
Das dritte Quarter begann, wie das Zweite endete. Mit einem 30-Yard-Lauf des Düsseldorfer Running Backs Coles kamen die Panther in Field-Goal-Reichweite und bauten ihre Führung auf 17:7 aus. Den Hildesheimern blieb jetzt nur noch ein Quarter, um diesen Rückstand zu egalisieren. Erneut war es Huggins, der durch Laufspielzüge das Team geduldig näher an die Endzone der Panther brachte und mit einem Touchdown aus kurzer Distanz abschloss. Die anschließende Angriffsserie der Gäste aus Düsseldorf verpuffte im Nichts, sodass die Panther im vierten Versuch punten mussten und somit das Angriffsrecht erneut wechselte. 14:17 hieß es aus Sicht der Invaders, die durch eine gute Serie, zumindest den Ausgleich hätten erzielen können, wenn nicht sogar in Führung gehen können und das Duell zu ihren Gunsten entscheiden können. Die fast 500 Zuschauer auf dem Homefield feuerten ihr Team an. Doch Hildesheims Receiver Pavel Ananev verlor im entscheidenden Augenblick den Ball, die Invaders die Partie. Düsseldorf erzielte einen weiteren Touchdown, Huggins brachte die Einträchtler nochmal heran, am Ende stand auf dem Scoreboard eine 21:24-Niederlage. „Wir haben zu viele Fehler gemacht. Gerade in den entscheidenden Situationen haben wir durch die Fumbles die Wechsel des Angriffsrechts verursacht. Das war entscheidend“, resümierte der Headcoach.
In der kommenden Woche reisen die Hildesheimer zu den Berlin Rebels. Erst am 6. Juni findet das nächste Heimspiel statt. Von da an können die Akteure der Invaders versuchen, eine neue Serie starten. Für die Geschichtsbücher.

Punkte: Hildesheim: Huggins 3 Touchdowns (3 PAT Politanski)