Mitteilung von Wiesbaden Phantoms vom 31.07.2007

Zurück in der Erfolgsspur

Phantoms schlagen die Kirchdorf Wildcats 27:6! Robin Bräuer glänzt mit drei Touchdowns in der ersten Halbzeit.

Mit einer rundum beeindruckenden Leistung haben sich die Phantoms gegen die Kirchdorf Wildcats aus der „Mini-Krise“ zurückgemeldet und sich im Rennen um Platz 3 der Liga wieder in Position gebracht. Durch die „beste erste Halbzeit, die wir seit langem gespielt haben“, so Head Coach Michael Treber, hatten die Südbayern von Beginn des Spiels an kaum eine Chance gegen die auf beiden Seiten des Balles dominierenden Phantoms. Vor allem die zuletzt personell so sehr gebeutelte Defense in Blau machte den Wildcats das Leben im gut besuchten Europaviertel schwer und nahm ihnen frühzeitig den Wind aus den Segeln.

Nachdem die Offense der Phantoms gleich die erste Angriffsserie nach 70 Yards mit einem Touchdown-Pass über 22 Yards vom nahezu fehlerfrei agierenden Frank Grimm auf Robin Bräuer mit der 6:0 Führung abschloss, setzte die Defense ihr erstes Ausrufezeichen. Björn Barthelmess setzte sich beim ersten Pass der Gäste im Duell gegen deren Top-Receiver Sammy Farghali durch, schnappte sich den Ball und trug ihn bis kurz vor die Wildcats-Endzone zurück. Nicht weniger spektakulär durch hervorragende Verteidungsarbeit im direkten Anschluss dann aber auch die Interception der Gäste in der eigenen Endzone, die weitere Punkte der Phantoms zunächst verhinderte.

In der nächsten Angriffsserie war es dann aber soweit. Nach einem Wildcats-Punt starteten die Phantoms auf der eigenen 8 Yard-Linie, arbeiteten sich über knapp die Hälfte der Spielfeldlänge nach vorne und erhöhten erneut per Pass von Frank Grimm auf Robin Bräuer, diesmal über 52 Yards, auf 12:0.

Dann durfte die Defense wieder ran. In Person von Marvin Hackley, der den nächsten tiefen Pass von Gäste-Quarterback Andreas Diwald abfing und seine Offense 19 Yards vor der Endzone in Position brachte.

Grimm und Bräuer bedankten sich und erzielten direkt im ersten Spielzug ihren dritten Touchdown des Tages. Einziges Manko bis dahin: Die Long Snaps bei den Extrapunkten klappten nicht, auch diese Spezialisten-Position blieb in den letzten Wochen vom Verletzungspech nicht verschont.

Die nächste Angriffsserie der Gäste endete wieder in den Händen der Phantoms-Defense. Ballverlust Kirchdorf, Ballbesitz Wiesbaden. Diesmal aber ohne zählbaren Erfolg auf der Anzeigetafel. Einen solchen Erfolg gab es dann aber kurz vor Pause durch ein 36 Yards Field Goal von Benni Karweina zu vermelden. Begünstigt durch die dritte Interception, diesmal von Youngster Marco Riekstins. Joel Buskirk, der zusammen mit Davis Matz auch für ordentlichen Raumgewinn per Laufspiel sorgte, trug im Anschluss das Ei über 35 Yards in Field Goal Position, Karweina vollendete zur hochverdienten 21:0 Halbzeitführung. Die stärksten beiden Spielviertel der Phantoms im bisherigen Saisonverlauf gegen bis dahin völlig chancenlose Gäste.

Zur Freude der begeisterten Zuschauer, darunter zahlreiche lila Fans der Frankfurt Galaxy, die für eine prächtige Stimmungskulisse sorgten, legten die Phantoms nach der Halbzeit nach und erhöhten sowohl den Druck auf die Wildcats, als auch die Zahl auf dem Scoreboard. Nach einem Punt der Kirchdorfer bewies Davis Matz seine Klasse und bereitete mit dem längsten Lauf des Tages den vierten Touchdown seiner Phantoms vor. Diesmal durfte sich das junge Talent Patrick Ihl über einen gelungenen 12 Yards-Pass von Frank Grimm freuen und erzielte seinen zweiten Saison-Touchdown. Auch diesmal klappte zwar der Extrapunkt nicht, aber mit dem 27:0 Zwischenstand war die Entscheidung gefallen.

Erst zum Ende des dritten Viertels gelang es den Wildcats mit einem tiefen Pass ebenso tief in Phantoms-Territorium vorzudringen. Zudem noch begünstigt durch eine 15 Yards Strafe stand man zum ersten Mal in diesem Spiel in Reichweite eigener Punkte und nutzte diese Chance auch. Lukas Miribung erzielte per 19 Yards Lauf die Ehrenpunkte für seine Wildcats, mehr war an diesem Tag gegen die herausragend agierende Phantoms-Defense aber nicht drin. Die anschließende Conversion für zwei Punkte misslang ebenso, wie die beiden verbleibenden Angriffsserien Kirchdorfs im letzten Abschnitt, in dem das Niveau des Spiel aufgrund des deutlichen Spielstands merklich nachließ.

„Der Sieg, vor allem die Art seines Zustandekommens, war wichtig. Wir haben gezeigt, dass wir uns von den zuletzt hohen Niederlagen nicht haben aus dem Konzept bringen lassen und demonstriert, wie viel Potential nach wie vor in dieser Mannschaft steckt. Auch und gerade weil auf einigen wichtigen Positionen nach wie vor die Stammkräfte gefehlt haben. Das war eine sportlich wie mental beeindruckende Leistung des gesamten Teams“, freute sich Michael Treber nach dem Spiel für seine Mannschaft, die am kommenden Wochenende zum Titelkandidaten Franken Knights reisen wird.