American Footballer mit Unterstützung aus Norwegen

Es sind schwierige Wochen für die German Football League (GFL). Niemand weiß genau, wann die Teams der Liga wieder ins Mannschaftstraining einsteigen können. Gibt es eine Saison 2020 oder nicht? Die Ungewissheit ist aktuell wohl das Schlimmste. „Wir halten uns strengstens an die Vorgaben von Stadt, Land und Bund. In der momentanen Situation geht es nicht um den Sport oder uns als Verein, sondern um die Sicherheit aller. Auch wenn unser Trainerteam weiterhin seiner Arbeit nachgeht, selbstverständlich räumlich getrennt und unter Einhaltung aller Sicherheitsvorschriften, ist an einen Normalbetrieb nicht zu denken. Wer weiß, ob alle Spieler nach der Sperre wieder ihren ‚Dienst‘ antreten können und dürfen“, fragt sich Monarchs-Geschäftsführer Jörg Dreßler. Gerade erst konnte Cheftrainer Ulz Däuber ein weiteres internationales Mannschaftsmitglied verpflichten. Mit Leo Krafft Touray nahmen sie einen erfahrenen norwegischen Defensive Liner unter Vertrag.

Touray spielte im Jahr 2014, damals noch als Jugendlicher, erstmals Football. Und das im Mutterland des Sports, den USA. In der Lehman-High-School in Texas entdeckte er seine neue Leidenschaft. Nur ein Jahr später und zurück in Norwegen wurde Leo erstmals National Champion mit der U19 der Valerenga Trolls. Sowohl in seiner Heimat Norwegen als auch in Schweden sammelte der in Hamar geborene Hüne von einem Mann weitere nationale Meisterschaften. Dank seiner körperlichen Stärke wurde er auch schnell international interessant. 2019 nahm der heute 1,95 Meter große und 136 Kilogramm schwere Brocken am NFL International Players Pathway Program teil. In diesem Jahr versuchte sich Touray zudem im Combine der Canadian Football League (CFL) – der weltweit zweitbesten Profiliga nach der amerikanischen NFL.

Nun ist der sympathische Norweger also Teil der Dresden Monarchs und wartet, wie so viele andere internationale Spieler, aktuell auf die Möglichkeit, wieder reisen zu dürfen. In einem anspruchsvollen Einzeltraining und in enger Abstimmung mit seinem neuen Chef, Headcoach und Defensive Coordinator Ulz Däuber, hält Touray sich in den kommenden Wochen in seiner norwegischen Heimat fit.

„Willkommen im Team und bis hoffentlich bald in Dresden“, so Dreßler abschließend.

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