Kiel, 31.08.2019 – Eine ganze Tribüne in Weiß, ein überraschender Heiratsantrag beim Einlauf des Teams und strahlender Sonnenschein – es war angerichtet für das letzte Heimspiel der Kiel Baltic Hurricanes in der Saison 2019. 2.065 Zuschauer kamen und folgten zum vierten Mal dem Motto „White Out“. Und sie sahen ihr Team kämpfen, endlich wieder punkten und zur Halbzeit mit 9:7 führen, doch für den Sieg reichte es am Ende leider nicht. Mit 9:21 (0:7/9:0/0:0/0:14) verloren die Hurricanes gegen die Berlin Rebels.

Für das erste Highlight des Tages sorgte Tim Egdmann, als er beim Einlauf der Starting Defense statt durch den Cheerleaderspalier zu laufen abbog, zur Chain Crew lief und vor seiner Freundin Lisa aufs Knie ging. Unter dem Jubel der Fans und des auf die beiden zu stürzenden Teams nahm sie seinen Antrag an. 

Das Spiel begann dann mit dem Kickoff durch Canes. Zwar mussten die Kieler im ersten Viertel einen Touchdown der Rebels hinnehmen, anschließend konnte die Defense die Berliner jedoch bis zum letzten Quarter punktlos halten und auch zwei Turnover erzwingen. Leo Köpke eroberte einen Fumble für die Hurricanes und Darin Hungerford fing Anfang des zweiten Viertels eine Interception, die die Canes an der Berliner 31-Yard Line in Ballbesitz brachte. Die Offense dankte es ihm und der Defense bald darauf mit den ersten Punkten. Jake Purichia bediente Markell Castle mit einem 31-Yard Pass zum Touchdown. Nach einem Turnover on Downs, bei dem die Defense die Berliner im vierten Versuch und einem Yard zu gehen stoppten, arbeiteten sich die Hurricanes erneut Richtung Endzone. Am Ende konnten sie den Drive mit einem Fieldgoal von Benedikt Englmann zum 9:7 abschließen und so erstmals seit dem 29. Juni in Düsseldorf wieder  mit einer Führung in die Pause gehen. 

Doch die Rebels kämpften weiter, denn ein Sieg war für sie im Kampf um Platz drei in den Playoffs wichtig. Und so konnten die Gäste im Schlussviertel das Spiel drehen und durch Jason Harris und Andreas Betza die entscheidenden Touchdowns erzielen. Damit liegen die Berliner nun weiter auf Platz vier. Parallel spielten die Dresden Monarchs bei ihrem ersten White Out 

gegen die Hildesheim Invaders und konnten mit 31:14 gewinnen. Damit stehen sie nun auf Rang zwei vor den Hildesheimern und empfangen nächste Woche die Rebels zum Rückspiel. Für die Canes geht es am kommenden Samstag zum bereits feststehenden Nordmeister nach Braunschweig zum letzten Saisonspiel.

Kiel Baltic Hurricanes – Berlin Rebels

9:21

(0:7/9:0/0:0/0:14)

1. QTR

0:7 #18 Jason Harris, 13-Yard Pass #14 Kurt Palandech. PAT #34 Ben Herrmann

2. QTR

6:7 #1 Markell Castle, 31-Yard Pass #2 Jake Purichia. PAT failed

9:7 #87 Benedikt Englmann, 29-Yard Fieldgoal 

3. QTR

keine Punkte

4. QTR

9:14 #18 Jason Harris, 28-Yard Pass #14 Kurt Palandech. PAT #34 Ben Herrmann

9:21 #15 Andreas Betza, 3-Yard Lauf. PAT #34 Ben Hermann 

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