Dresden Monarchs kassieren bei den New Yorker Lions eine 3:19 (0:3/3:10/0:6/0:0) Niederlage

Ein Sieg musste her, wollte man die Chance erhalten, in der Spielzeit die Gruppe Nord der German Football League zu gewinnen. Zwei knappe und vermeidbare Niederlagen aus der Hinrunde gegen die vor den Monarchs platzierten Braunschweiger (31:34) und Hildesheimer (27:31) galt es in der Rückrunde zu egalisieren. Mit Mut und Selbstvertrauen trat das Team von Cheftrainer Ulrich Däuber am gestrigen Samstag den Gang in die Höhle der Löwen an der Hamburger Straße in Braunschweig an. An gleicher Stelle konnten die Monarchs im Vorjahr den Lions ein Unentschieden abringen (28:28).

Am gestrigen Tag demonstrierten die New Yorker Lions in dominanter Art und Weise ihren Anspruch auf die Nordmeisterschaft. Das Spiel war geprägt von kurzen Angriffsserien der Königlichen, die meist nach nur drei Spielzügen durch einen Befreiungskick beendet werden mussten und langen, kräfteraubenden Angriffsserien der Lions. Mit einem starken Laufspiel über Runningback Christopher McClanton und Quarterback Brandon Connette wurde die Dresdner Verteidigung ein ums andere Mal gefordert.

In der ersten Halbzeit, in der der Dresdner Angriff den Ball lediglich einen Bruchteil der effektiven 24 Spielminuten in den eigenen Reihen behielt, dominierten die Lions nach Belieben. Die Dresdner Verteidigung stemmte sich mit einer bärenstarken Leistung gegen den drohenden hohen Rückstand. Mit lediglich 13 Gegenpunkten (ein Touchdownlauf von Christopher McClanton und zwei Feldtore von Tobias Göbel) hielt die Leistung der Defense den Erwartungen der Trainer und Fans stand. Der eigene Angriff konnte lediglich im letzten Drive vor der Halbzeit in Ansätzen demonstrieren, weshalb er zu den besten der Liga gehört. Mit kurzen Pässen näherte man sich der Endzone der Lions. Mit auslaufender Zeit konnten die einzigen Zähler des Tages für die Monarchs durch ein Feldtor von Florian Finke auf die Anzeigetafel gebracht werden. Halbzeitstand 3:13.

In der zweiten Halbzeit das gleiche Bild. Die Dresdner Verteidigung versuchte mit allen Mitteln, die Königlichen im Spiel zu halten. Lediglich zwei Feldtore durch Tobias Göbel waren die Ausbeute langer Ballbesitzphasen der Lions. Eine Leistung, die aber den Funken auf den eigenen Angriff nicht überspringen lassen wollte an diesem Samstagabend. Immer wieder präsentierte sich die Verteidigung der Lions voll auf der Höhe. Lediglich in einer Angriffsserie konnten sich die Monarchs noch einmal der gegnerischen Endzone gefährlich nähern. In einem ausgespielten vierten Versuch verletzte sich Dresdens stärkster Angriffsspieler KeVonn Mabon beim Versuch einen Pass zu fangen zudem schwer und ließ somit die Niederlage im Hinblick auf die noch anstehenden schweren Aufgaben noch schmerzlicher erscheinen lassen.

Mit der 3:19-Niederlage müssen die Monarchs im Zwischenfazit der laufenden Saison anerkennen, dass den Lions in dieser Form die Nordmeisterschaft wohl nicht streitig zu machen ist. Dennoch hat insbesondere die Verteidigung gezeigt, dass sie zurecht zu den besten Verteidigungsreihen der gesamten Liga zählt. Der Angriff hingegen muss sich auf seine Stärken besinnen und mit Selbstvertrauen in das eigene Können in den kommenden Spielen sein Leistungsvermögen wieder abrufen. Die erste Chance zur Rehabilitation haben die Mannen um Zack Greenlee am kommenden Sonntag, 18. August 2019, vor heimischer Kulisse im Dresdner Heinz-Steyer-Stadion, wenn im Spiel gegen die Kiel Baltic Hurricanes der frühzeitige Einzug in die diesjährigen Playoffs gesichert werden kann.

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