Mit einer 21:9 Niederlage im Gepäck und reichlich Gesprächsbedarf traten am Samstag die Kirchdorf Wildcats um 22.30 Uhr die Rückreise vom Bayernderby von den Ingolstadt Dukes an. Es war kein offensives Feuerwerk, dass die Niederbayern zeigten und so ging am Ende die Niederlage in Ordnung, obwohl doch viele Chancen liegengelassen wurden, wie auch Headcoach Christoph Riener zum Abschluss meinte. Begonnen hatte die Partie eigentlich gut für die Wildcats. Obwohl die Offense keinen First Down erzielen konnte das Punt Team den Ball wieder erobern und Baris Dasar im vierten Versuch aus 35 Yards ein Field Goal erzielen zur 3:0 Führung. Die hielt aber nicht lange. Im zweiten Quarter war es ein Touchdownpass von Ingolstadt und die Audistädter lagen 7:3 in Front. Sinan Günaltay gelang kurz darauf eine Interception, die er an die gegnerische 7 Yard Linie trug. First Down Wildcats. Ein kurzer Pass von Starting Quarterback Thomas Schmidtke auf Clemens Erlsbacher brachte die Offense ein Yard an die Endzone und ein Lauf von Alexander Braunsperger brachte den Touchdown zur 9:7 Führung für die TSV Footballer (PAT ungültig). Dann ging es hin und her. Die Defense der Wildcats musste Schwerstarbeit leisten, da die Spielzüge, die die Kirchdorfer Offense auf dem Feld versuchte nicht den gewünschten Erfolg brachten. Zwei Interceptions von Schmidtke und wenige First Downs sprechen hier Bände. Lukas Schießer, Shannon Smith, Korbinian Reichenberger, Rookie Christoph Metzl und Kollegen hatten alle Hände voll zu tun. Ingolstadt kam hingegen besser ins Spiel und kurz vor der Halbzeit gelang mit einem Pass auch der Touchdown zur 14:9 Halbzeitführung. Im dritten Viertel gab es keine Punkte und die Hoffnung bei den mitgereisten Wildcats Fans ins ESV Stadion war noch zu spüren. Die Offense hatte aber keine Antworten parat und so musste die meiste Spielzeit die Defense auf den Platz. Ingolstadt nutzte die Situation und erzielte vier Minuten vor dem Ende das 21:9 mit einem Lauf in die Endzone. Den Wildcats gelangen keine erfolgreichen Aktionen mehr und nach einer erneuten Interception reichte für die Dukes die Zeit und sie knieten ab. In der Tabelle tauschen somit die Wildcats mit den Dukes die Plätze. Kirchdorf ist nun Sechter, noch vor München und Stuttgart, die an diesem Wochenende gegen die Cowboys 14:21 verloren und nun aus den letzten vier Spielen drei Siege brauchen um der Relegation zu entrinnen. Die Wildcats erwarten am 11. August nun die Cowboys in der In(n) Energie Arena und könnten dort mit einem Sieg den direkten Klassenerhalt schaffen. „Das ist auch von Beginn an immer unser Ziel gewesen im ersten Jahr in der GFL“, bestätigt Präsident Hans-Peter Klein die Situation und es ärgert ihn auch etwas, dass viele schon von Play Off Plätzen träumen oder uns unter den ersten drei in der Liga sehen. „Wir hatten heuer extremes Pech mit dem Quarterback und spielen mit unserem deutschen QB die Saison zu Ende. Ich bin der Meinung dass alleine ist schon eine große Leistung.“ so der Vorstand weiter. „Ich kann die Fans verstehen, die spektakulären Offense Football sehen wollen. Wer aber unsere Internas kennt und zurückblickt auf September 2017, der muss zugeben, dass wir heuer schon viel erreicht haben. Ich persönlich bin stolz auf unsere Arbeit und davon überzeugt, dass wir nicht in die Relegation müssen. Ich vertraue unserer Mannschaft, unseren Trainern und unserem Umfeld, damit in Kirchdorf weiterhin GFL Football präsentiert werden kann.“

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