„Wir müssen von Anfang an Gas geben. Es wird extrem schwierig, wenn wir wieder einem Rückstand nachlaufen müssen.“ Headcoach Eugen Haaf weiß, warum er sein Team vor dem Derby bei den Munich Cowboys (Sonntag, 15 Uhr, im Dante-Stadion) so eindringlich warnt.

Immerhin hat der Traditionsklub aus der Landeshauptstadt bisher noch keine Bäume ausgerissen. Doch mit einem 31:28 bei den Allgäu Comets landeten die Cowboys ihren ersten Saisonsieg und auch in Marburg hatten sie zuvor trotz einer 30:33-Niederlage überzeugt. Ohnehin konnten sie nur zweimal im eigenen Stadion antreten, weshalb sie jetzt noch fünf Mal vor eigenem Publikum antreten und dabei die zum Klassenerhalt nötigen Punkte noch holen können.

Die brauchen aber auch die Dukes, nachdem sie im bisherigen Saisonverlauf schon zu viele Punkte abgeben mussten. Auf den ersten Blick gehen die Herzöge als Favorit ins Spiel, nicht zuletzt auch deshalb, weil sie alle drei bisherigen GFL-Duelle mit den Cowboys gewonnen haben. In der Hinrunde setzten sie sich in einem ihrer wenigen voll überzeugenden Spiele mit 44:21 durch, in der vergangenen Saison waren sie mit 45:27 bzw. 27:24 erfolgreich. Verständlich, dass die Münchner den Spieß endlich einmal umdrehen wollen.

Deshalb warnt Haaf seine Spieler auch eindringlich davor, den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen: „Die Cowboys sind ganz klar im Aufwind und werden uns einen harten Fight liefern. Denn sie werden die Niederlage in Ingolstadt nicht auf sich beruhen lassen.“ Zumindest personell hat der Cheftrainer der Dukes dieses Mal keine Sorgen, alle Spieler sind wieder soweit hergestellt, dass er das Derby mit dem stärksten Aufgebot in Angriff nehmen kann.

 

Text: Elmer Ihm

Foto: j-e-s-fotografie

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