Hamburg – Mit den New Yorker Lions aus Braunschweig kommt der deutsche Vize-Meister am kommenden Sonnabend zum dritten Saisonspiel der Hamburg Huskies in den Hammer Park (Kickoff: 16 Uhr). Nach den Auftaktgegnern Berlin Rebels und Kiel Baltic Hurricanes der nächste schwere Brocken für die Bundesliga-Footballer der Hansestadt.

Wie bei vielen anderen Teams in der GFL Gruppe Nord gab es auch bei den Braunschweigern in der Offseason einen Umbruch. Der langjährige Quarterback Casey Therriault hängte seinen Helm ebenso an den Nagel wie Wide Receiver und Nationalspieler Jan Hilgenfeldt, dafür kamen allerdings starke Neuzugänge wie Henning Knuth (OL, Kiel Baltic Hurricanes) oder Paul Bogdann (WR, Hildesheim Invaders) zum Team von Headcoach Troy Tomlin, das erstmals seit 2013 als Nicht-Titelträger in Hamburg in eine GFL-Saison startet. Bislang waren die Lions zweimal in der BIG 6 angetreten. „Ich kann die Leistungsstärke der bisherigen Lions-Gegner im Vergleich zur GFL nicht beurteilen, aber Braunschweig ist nach wie vor das Powerhouse im Norden. Sie haben auch in diesem Jahr wieder auf jeder Position einen echten Playmaker“, so Huskies-Headcoach Timothy Speckman. „Wir gehen mit Respekt, aber ohne Angst in diese Partie. Ein Schlüssel zu einem erfolgreichen Spiel auf unserer Seite wird sein, die Tackles richtig zu setzen. Das haben wir im Spiel gegen Kiel an einigen Stellen nicht gut gemacht.“

In den beiden bisherigen Partien kam die Offense der Hamburger noch nicht richtig in Schwung – ein Punkt, an dem auch diese Woche gearbeitet wurde, um die Resultate zu verbessern. Speckman: „Wir haben uns einige neue Sachen für das Lions-Spiel ausgedacht und schauen mal, ob es funktioniert“. Obwohl es zwei Niederlagen in den ersten beiden Pflichtspielen gab, ist die Moral des Teams ungebrochen: „Die Jungs waren frustriert über die Ergebnisse und es wäre auch schlimm, wenn das nicht so wäre. Aber man darf nicht vergessen, dass wir ein sehr junges Team haben, das wir entwickeln wollen. Das geht nicht von heute auf morgen“, sagt Speckman. „Viele unserer Spieler, die nun auf dem Feld stehen, haben im vergangenen Jahr noch bei den Young Huskies in der Jugend gespielt. Wir wollen auf jedem Fall an diesem eingeschlagenen Weg festhalten.“

 

Text: Thomas Köhn

Foto: Daniela Heinrich

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