Eine Woche nach dem Auftaktsieg in Stuttgart steht für die Ingolstadt Dukes in der 1. Football-Bundesliga das zweite Spiel auf dem Programm. Am Samstag um 16 Uhr treten die TV-Footballer beim bayerischen Rivalen Kirchdorf Wildcats an.

Mit den Niederbayern haben sich die Dukes schon manche heiße Schlacht geschlagen. Vor zwei Jahren lieferten sich beide Teams in der GFL 2 ein hartes Kopf-an-Kopf-Rennen, das die Dukes am Ende aber sicher für sich entschieden und in die Bundesliga einzogen. Sind allein deshalb die Ingolstädter, die ja nun auch schon ein Jahr lang Erfahrung in der höchsten deutschen Spielklasse gesammelt haben, der Favorit? Davon will Dukes-Headcoach Eugen Haaf nichts wissen. „Die Spiele gegen Kirchdorf waren schon immer extrem eng. Gerade in ihrem eigenen Stadion sind die Wildcats ein äußerst unbequemer Gegner“, macht er sich auf eine Auseinandersetzung gefasst, die bis zuletzt auf des Messers Schneide stehen könnte.

„Wir haben zwar etliche Male gegen die Wildcats gewonnen, aber das war meist ganz, ganz eng. Lediglich einmal waren wir klar überlegen“, glaubt er nicht, dass die Aufgabe für sein Team so einfach werden könnte wie in der Vorwoche beim 37:10-Erfolg bei den Scorpions. Warum er für keines der beiden Teams einen klaren Vorteil sieht? „Von der Spielanlage sind wir uns sehr ähnlich, da wird es schwer sein, sich einen entscheidenden Vorteil zu verschaffen“, zieht er einen Vergleich zwischen den langjährigen Rivalen.

Ähnlich sieht es auch Christoph Riener, der Headcoach der Wildcats: „Die Dukes sind auf vielen Positionen neu besetzt, vor allem bei den Imports. Wir haben also eine ähnliche Ausgangsposition. Wir müssen uns in der Box durchsetzen und Mann gegen Mann besser sein.“ Im Gegensatz zu den Dukes haben die Kirchdorfer bereits zwei Spiele absolviert, wobei sie zunächst einen vielbejubelten 15:7-Heimsieg gegen Stuttgart erzielten, dann aber bei den Marburg Mercenaries mit 7:33 unter die Räder kamen. Doch der guten Stimmung beim Aufsteiger tat das keinen Abbruch, die Kirchdorfer gehen optimistisch in die Partie mit dem bayerischen Rivalen. „Nun gilt es die Fehler, die wir gemacht haben, weiter zu verringern, dann haben wir sicher gegen vier, fünf Teams eine realistische Chance auch zu gewinnen“, hofft Riener vor allem auf die Heimstärke seiner Truppe.

 

Text: Elmer Ihm

Foto: Frank Baumert

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