Endlich geht es wieder los! Am Samstag um 18 Uhr starten die Dukes bei den Stuttgart Scorpions in ihre zweite GFL1-Saison. Nach den beiden Vorbereitungsspielen gegen die Berlin Rebels (13:23) und die Würzburg Panthers (84:0) wird die Partie bei den Schwaben das erste richtungsweisende Spiel in diesem Jahr sein. Denn nach dem radikalen Umbau der Mannschaft weiß momentan noch niemand so genau, wo die Dukes 2018 stehen.

Für die Herzöge ist dieses Spiel auch aus einem anderen Grund ein besonderes, denn im herrlichen Gazi-Stadion unter dem Fernsehturm auf der Waldau gibt es ein Wiedersehen mit drei Akteuren, die in der zurückliegenden GFL-Premierensaison zu den Stützen der Ingolstädter gezählt haben. Da ist zum einen mit Rick Webster der 2017 erfolgreichste Quarterback der GFL, der seine Karriere verletzungsbedingt beenden musste und nach seinem Umzug in die Nähe von Pforzheim bei den Schwaben als Offense Koordinator anheuerte. Da sind aber auch Richard Samuel – mit 13 Touchdowns der erfolgreichste Angreifer der Dukes – und Joshua Morgan, einer der besten Abwehrspezialisten der Liga.

„Natürlich wissen die, wie wir ticken, aber nichts destotrotz werden wir versuchen, sie zu überraschen. Und wir haben den Vorteil, dass sich das Gesicht unserer Mannschaft komplett geändert hat, so dass es für die Scorpions schwer wird, sich auf uns einzustellen“, macht sich Headcoach Eugen Haaf in dieser Hinsicht keine allzu großen Sorgen. Aber Haaf ist sich auch sicher, dass die Schwaben ganz anders auftreten werden wie in ihrem ersten Punktspiel, das sie beim Aufsteiger Kirchdorf Wildcats überraschend mit 7:15 verloren haben. „Da war bei den Scorpions noch viel Sand im Getriebe, da hat man gemerkt, dass sie kein Vorbereitungsspiel bestritten haben“, so Haaf. „Sie haben mit Sicherheit viel an ihren Fehlern gearbeitet und ich gehe fest davon aus, dass eine wesentlich bessere Stuttgarter Mannschaft auf uns wartet.“

Die Stuttgarter, die sich das Erreichen der Play-offs zum Ziel gesetzt haben, stehen durch die Auftaktniederlage schon unter Zugzwang. „Für sie geht es darum, auf jeden Fall eine zweite Niederlage zu verhindern, deshalb werden sie besonders konzentriert ins Spiel gehen. Deshalb erwarte ich eine deutlich stärkere Stuttgart Mannschaft“, warnt Haaf. „Die Scorpions sind viel zu gut, um Fehler wie in Kirchdorf gegen uns noch einmal zu machen.“

Positiv stimmt ihn, dass er mit dem stärksten Aufgebot ins Schwabenland fahren kann, nachdem es derzeit keine verletzten Spieler zu beklagen gibt. Und er hofft natürlich, dass sich genügend Fans auf, die rund 230 Kilometer lange Fahrt machen, um die Dukes bei ihrer Saisonpremiere lautstark anzufeuern. Schließlich wollen ja alle positiv in die neue Saison starten.

 

Text: Elmer Ihm
Foto: j-e-s-fotografie

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