„Men In Green“ müssen eine bittere 12:18 Niederlage gegen Paderborn hinnehmen

Die Assindia Cardinals haben trotz der 12:18 Niederlage gegen die Paderborn Dolphins weiterhin die Chance, in der GFL2-Nord zu bleiben. Allerdings haben sie es nicht mehr alleine selber in der Hand und sind auf die Schützenhilfe anderer Teams angewiesen.

In dem so wichtigen Spiel lief es, wie so oft in dieser Saison. Das Spiel wurde leichtfertig hergeschenkt. Viel zu spät fand man in das Spiel. Da half auch alle Kampfgeist in den Schlussminuten nichts mehr. Zuvor war man einfach nicht auf der Höhe. Für den Kampf um den Klassenrehalt war die gezeigte Leistung einfach viel zu wenig. Der Sportpark „Am Hallo“ hatte schon viele entscheidende Spiele und harte Fights um Punkte erlebt, diesmal wurden allerdings auch die Fans enttäuscht. So fiel auch nach dem Spiel das Resümee entsprechend aus. „Zu spät in allen Belangen, wieder einmal ein Spiel einfach hergeschenkt!“

Dabei waren auch nach der ersten Spielhälfte noch alle Chancen da. Ein 0:18 ist im American Football über zwei Viertel durchaus noch aufzuholen. Doch auch im dritten Viertel gelang es den „Men In Green“ nicht, das nötige Feuer zu entfachen. Es fehlte ein „Big Play“, welches das Spiel in die Richtung der Cardinals drehen konnte. Ohne Punkte lief dem Essener Team immer mehr die Zeit weg, um noch etwas am Spielstand zu ändern.

Es dauerte bis in das letzte Viertel, ehe es endlich Punkte für die Cardinals gab. Samuel Grotz konnte einen Pass von Lennart Brodeßer fangen und endlich für Punkte sorgen. Die Option auf zwei Punkte ging schief, aber die „Men In Green“ fanden aber endlich in das Spiel. Zwar bekam Paderborn eine weitere Chance auf Punkte, doch die Defense der Cardinals stoppte den Angriff. Es mussten Punkte her und die „Men In Green“ überraschten die Paderborner Defense mit einem langen Pass. Yannik Baumgärtner fischte sich den Ball aus der Luft und lief die restlichen 2 Yards in die Gästeendzone. Der anschließende Extrakick fand nicht sein Ziel, wie auch alle anderen Extrapunktversuche beider Teams. Es galt in den verbleibende drei Minuten die Dolphins noch einmal zu stoppen und selber in Ballbesitz zu gelangen. Alle versuche die Gäste in den vierten Versuch zu zwingen, schlug fehl. Fast typisch für diese Spielzeit sorgte am Ende eine Strafe für einen ersten Versuch der Gäste und damit auch für die endgültige Entscheidung in dem Spiel, denn Paderborn konnte mit vier neuen Versuchen die Spielzeit auslaufen lassen.

Die Niederlage bedeutet noch nicht den Abstieg. Die Chancen auf den Verbleib sind aber sehr gering. Zum Einen muss am kommenden Samstag ein Sieg gegen die Lübeck Cougar her, dazu müssen die Bonn Gamecocks ihre letzten zwei Spiele verlieren. Dann könnte man am letzten Spieltag in Langenfeld mit einem weiteren Sieg den Klassenerhalt doch noch sichern, doch es sind eben viele Hürden im Weg. Mit der Niederlage gegen Paderborn wurde die Möglichkeit verpasst, sich in eine bessere Ausgangsposition für die letzten zwei Spieltage zu bringen.

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